Das Spiel: Ein Pfostenschuss, eine Rudelbildung 15 Minuten vor Schluss. Ein müder Kick. Dann kommt Albian Ajeti. Der St. Galler Stürmer verwandelt zum Sieg. Und lässt die Tessiner Volksseele noch mehr kochen. St. Gallen gewinnt die Regen-Revanche. Lugano kann an die tolle Leistung der abgebrochenen Partie nicht anknüpfen.
Die Tore:
0:1 I 83. Minute I Albian Ajeti. Ausgangspunkt ist ein Fehlpass von Luganos Piccinocchi direkt in die Füsse von Kukuruzovic. Dieser lanciert Ajeti, der alleine auf Da Costa losziehen kann und die Kugel eiskalt über den Keeper in die linke Torecke lupft.
Das gab zu reden: Vladimir Petkovic sitzt auf der Haupttribüne und schaut sich den Match an.
Welchen Spieler beobachtet der Nati-Trainer wohl? Petkovic wollte BLICK den Grund für seinen Besuch nicht verraten.
Die Stimmen:
Lugano-Präsident Angelo Renzetti:
«Ich bin sehr enttäuscht und frustriert. Nicht wegen der Sache mit dem abgebrochenen Spiel. Das habe ich abgehakt. Aber wir waren jetzt in diesen 90 Minuten das bessere Team.»
Lugano-Trainer Pierluigi Tami:
«Wieder hat meine Mannschaft gegen St. Gallen den besseren Fussball gezeigt. Dann so ein dummer Ballverlust. Ein Fehler, ein Gegentor. Unglücklich. St. Gallen war dann eiskalt.»
St. Gallen-Trainer Giorgio Contini:
«Wir haben in der entscheidenden Situation das Richtige getan. Sprich: den Fehler von Lugano ausgenutzt.»
St. Gallens Albian Ajeti:
«Ein schwieriges Spiel – mit dem besseren Ende für uns. Mein Tor: Kukuruzovic reagiert blitzschnell, lanciert mich in die Tiefe. Ich sehe, dass die linke Seite frei ist. Und schiebe ein.»
Der Beste: Albian Ajeti (FCSG). Hat nicht viele Chancen. Macht aber nach Zuspiel von Kukuruzovic das Siegtor. Eiskalt. Das macht einen Topstürmer aus.
Der Schlechteste: Mario Piccinocchi (Lugano). Total unauffällig. Bis zum Gegentor. Verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung. Wenig später klingelts im eigenen Kasten.
So gehts weiter: Nächsten Sonntag steht sowohl für St. Gallen als auch für Lugano ein Auswärtsspiel an. Die Ostschweizer spielen im Letzigrund gegen GC. Die Tessiner reisen ins Joggeli zum FC Basel (beide 16.00 Uhr).
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Lugano – St. Gallen 0:1 (0:0)
Cornaredo. – 3'830 Zuschauer – SR Amhof.
Tore: 83. Ajeti 0:1.
Aufstellungen:
Lugano: Da Costa (4); Rouiller (4), Sulmoni (4), Golemic (4); Crnigoj (4), Sabbatini (3), Piccinocchi (3), Mariani (4), Mihajlovic (5); Marzouk (3), Gerndt (4).
St. Gallen: Lopar (3); Hefti (4), Haggui (3), Wiss (4); Aratore (3), Kukuruzovic (4), Tschernegg (4), Wittwer (4); Barnetta (4); Albian Ajeti (5), Buess (3).
Bemerkungen: Lugano ohne Jozinovic, Culina (beide verletzt) und Yao (noch nicht spielberechtigt). St. Gallen ohne Adonis Ajeti, Krucker, Toko (alle verletzt). 49. Pfostenschuss Mariani.
Gelbe Karten: 24. Wiss, 39. Golemic, 73. Mariani, 76. Tschernegg (alle Foul), 93. Buess (Spielverzögerung).
Einwechslungen:
Lugano: Carlinhos Junior (73. für Gerndt), Schäppi (87. für Roullier), Manicone (90. für Cringoj)
St. Gallen: Gönitzer (63. für Wittwer), Aleksic (89. für Ajeti). Taipi (81. für Tschernegg)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |