Kuriose Reiserei steht an
Imeri-Einsatz im Derby im Ungewissen

Nach zweieinhalb Jahren gibts das Berner Derby wieder. Thun trifft am Sonntag auswärts im Wankdorf auf YB (14 Uhr). Beim Kantersieg im Jahr 2023 stand Kastriot Imeri noch auf der anderen Seite. Es gibt News um die YB-Leihgabe beim FC Thun. Das Inside.
Publiziert: 16:59 Uhr
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Strahlt neu in rotem Trainingsanzug statt in Gelb-Schwarz: Kastriot Imeri.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Kastriot Imeri ist für das Derby fraglich – die Gründe
  • Der Genfer lebt weiterhin in Bern. Kurzer Heimweg? Mitnichten.
  • Im Stillen gab es einen 8:1-Demonstration beim FC Thun
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Die News der Woche

Wegen des frühen Cup-Outs im August hatte der FC Thun nun zwei Wochen Zeit, sich auf das Derby gegen YB vorzubereiten. Auffällig: Die Berner Oberländer füllen solche Lücken regelmässig mit Testspielen. Am Tag bevor YB in Aarau aus dem Wettbewerb schlitterte, fegte Thun Promotion-Ligist Kriens mit 8:1 vom Platz. Es war schon das dritte Testspiel nach (!) Saisonstart. Königstransfer Kastriot Imeri musste dabei früh ausgewechselt werden. Der Rücken zwickte. Für das erste Derby seit zweieinhalb Jahren ist er fraglich. Übrigens: Beim letzten Direktduell liess YB die Muskeln spielen. In der ausverkauften Stockhorn-Arena gewannen die Stadtberner den Cup-Viertelfinal 2023 mit 5:0 – ein Kantersieg gegen das Lustrinelli-Team. Imeri wurde auf der Gegenseite in der 63. Minute von YB-Coach Raphael Wicky eingewechselt.

Drei vergesse Derby-Momente

1. November 2000 – Ein 8:2 für den Aufstieg
Thun gibt nach zwei Führungen her. Jungspund Marc Schneider fliegt vom Platz. Zu viel für den wütenden Thun-Trainer Georges Bregy, der auf die Tribüne verbannt wird. Das Resultat? 8:2 für YB in der Nati B. Danach steigt YB ins Oberhaus auf.

8. Dezember 2013 – Ein Stern verblasst, ein anderer geht auf
YB-Goalielegende Marco Wölfli ist untröstlich, als er auf der Bahre vom Platz getragen wird. Achillessehne kaputt, WM-Träume futsch. Sein Misstritt beim 0:1 in Thun ist sein Ende als fixe Nummer 1 bei den Stadtbernern. Gleichzeitig geht Stern von Nachfolger Yvon Mvogo auf, damals 19.

3. Dezember 2017 – Angstgegner in der Meistersaison
Nach einem 4:0 in Bern gewinnt Thun auch das zweite Duell klar: 3:1. Marc Schneider ist mittlerweile Trainer und coacht YB mit mutigem Pressing aus. Erstaunlich: Es läuft jene Saison, in der YB erstmals nach 32 Jahren wieder Meister wird und Goalie Wölfli als Meisterheld einen zweiten Frühling erlebt.

1. November 2000 – Ein 8:2 für den Aufstieg
Thun gibt nach zwei Führungen her. Jungspund Marc Schneider fliegt vom Platz. Zu viel für den wütenden Thun-Trainer Georges Bregy, der auf die Tribüne verbannt wird. Das Resultat? 8:2 für YB in der Nati B. Danach steigt YB ins Oberhaus auf.

8. Dezember 2013 – Ein Stern verblasst, ein anderer geht auf
YB-Goalielegende Marco Wölfli ist untröstlich, als er auf der Bahre vom Platz getragen wird. Achillessehne kaputt, WM-Träume futsch. Sein Misstritt beim 0:1 in Thun ist sein Ende als fixe Nummer 1 bei den Stadtbernern. Gleichzeitig geht Stern von Nachfolger Yvon Mvogo auf, damals 19.

3. Dezember 2017 – Angstgegner in der Meistersaison
Nach einem 4:0 in Bern gewinnt Thun auch das zweite Duell klar: 3:1. Marc Schneider ist mittlerweile Trainer und coacht YB mit mutigem Pressing aus. Erstaunlich: Es läuft jene Saison, in der YB erstmals nach 32 Jahren wieder Meister wird und Goalie Wölfli als Meisterheld einen zweiten Frühling erlebt.

Die grosse Frage

Ist die Luft bei Thun nach dem Traumstart als Aufsteiger etwas draussen? Nach drei Siegen zum Start gab es aus den letzten vier Spielen noch einen Vollerfolg – neben dem Cup-Out gegen Breitenrain, dem Remis gegen GC und der Niederlage gegen Basel trotz ansprechender Leistung und Lob des Gegners. Das Duell im Wankdorf wird darüber Aufschluss geben, ob die Thuner immer noch auf der Aufstiegswelle reiten oder in der Ligarealität ankommen.

Gesagt ist gesagt

«Ja, ich nehme das Auto, fahre von Bern nach Thun, um mit der Mannschaft im Bus wieder nach Bern zu fahren. Ich will mit der Mannschaft sein und die gute Energie spüren.» Das Zitat stammt von Kastriot Imeri (25), der nach seinem Leihwechsel von YB zu Thun weiterhin in Bern wohnhaft bleibt. Und nach dem Spiel dasselbe? «Dann gehe ich mit der Mannschaft nach Thun, steige in mein Auto und fahre zurück nach Bern», lacht er. «Bestenfalls mit einem Sieg im Gepäck.» Ob er auch auf dem Platz mittun kann?

Mögliche Aufstellung

Steffen; Fehr, Bamert, Bürki, Heule; Bertone, Käit; Reichmuth, Meichtry; Ibayi, Rastoder.

Wer fehlt?

Imeri (fraglich), Montolio (gesperrt), Eicher (verletzt).

Neben dem Platz

Neu gibts in Thun auch für Super-League-Spiele des Frauenteams eine Saisonkarte. Für 60 Franken pro Jahr sind Erwachsene dabei, für 30 Franken Jugendliche unter 16 und Kinder. Hat man eine Saisonkarte für die Männer-Spiele, muss man nicht noch eine für die Frauen-Spiele kaufen. Diese sind weiterhin inbegriffen. Die Neuerung betrifft also nur Fans, die noch keine Saisonkarte für die Männer besitzen.

Hast du gewusst, dass...

... Thun gegen YB von den letzten zehn Duellen in der Super League nur ein einziges gewonnen hat? Das ist allerdings lange her und war vor dem Thuner Abstieg im Jahr 2020.

Aufgepasst auf

Jan Bamert. Weil der unangefochtene Genis Montolio rotgesperrt ist, wird Bamert das erste Mal nach dem Aufstieg in der Liga wieder in der Startelf stehen. Der 27-Jährige hat in der Mannschaft ein hohes Standing, ist seit drei Jahren im Klub – und kriegt nun seine Chance.

Die Klassenbesten

Blick-Notenschnitt nach 6 Runden:

1. Bertone 4,8
2. Montolio, Heule, Ibayi alle 4,5
3. Steffen, Rastoder beide 4,3
Hier gehts zu allen Thuner Noten.

Der Schiedsrichter

Luca Piccolo.

Der Gegner

Wie verarbeitet YB die beiden schmerzhaften Ohrfeigen von Aarau und Panathinaikos innert sechs Tagen? Hier erscheint das YB-Inside.

7

Spieltag

Sa., Lugano – GC, 18 Uhr
Sa., Servette – Winterthur, 18 Uhr
Sa., FCZ – St. Gallen, 20.30 Uhr

So., YB – Thun, 14 Uhr
So., Basel – Luzern, 16.30 Uhr
So., Sion – Lausanne, 16.30 Uhr

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Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
6
10
15
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6
5
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6
2
11
5
6
3
10
6
6
-1
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8
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4
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6
-9
2
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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