Spannung im Titelkampf? In der Super League seit Jahren ein Fremdwort! Letztmals ein prickelndes Meisterrennen gab es in der Saison 2013/14, als sich der FCB «erst» am zweitletzten Spieltag im Fernduell mit GC den Titel sicherte.
Seither herrscht in der wichtigsten Entscheidung einer Meisterschaft gähnende Langeweile. Bis 2017 regierte Rot-Blau, danach vier Jahre lang YB und als der Titel letzte Saison erstmals seit 2009 woanders hinging, stand der FCZ trotzdem schon vier Spieltage vor Schluss als Meister fest.
In dieser Saison müssen sich die Fans darauf einstellen, dass die Entscheidung noch früher fällt. Nach dem 3:1 gegen Basel ist YB bereits nach 14 Spieltagen Wintermeister. Dieser Titel ist zwar nichts wert, doch wer soll Gelb-Schwarz im nächsten Jahr ernsthaft fordern?
Obwohl spielerisch nur phasenweise überzeugend, braucht YB die Konkurrenz nicht zu fürchten. Die steht sich selber im Weg. Basel? Unreif und schon 14 Punkte hinter YB. St. Gallen? Seit sieben Spielen sieglos. Luzern? Wird sich nach dem Führungsknall kommende Woche erst wieder neu erfinden müssen. Der FCZ? Wird wohl als Tabellenletzter überwintern. Servette? Hat zwar als einzige Mannschaft noch Sichtkontakt zu Rang 1, mehr als die Rolle des Sparringpartners von YB ist den Genfern aber nicht zuzutrauen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 |  Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 |  BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 |  FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 |  FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 |  FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |