Keine Sorgen trotz Pleite bei FCB-Streller
«YB war ein wenig glücklicher»

Marco Streller trotz Startniederlage gelassen: «Unsere Mannschaft ist sich nicht gewohnt, zu verlieren. Aber ich bleibe entspannt.»
Publiziert: 23.07.2017 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:00 Uhr
Martin Arn

Wie gross ist die Enttäuschung?
Die Enttäuschung ist im Moment sicher gross, vor allem bei den Spielern. Ich weiss ja selber, wie das ist. Aber das kommt dann morgen schon wieder. Da mache ich mir gar keine Sorgen. Kommt noch dazu, dass sie es sich nicht gewohnt sind, zu verlieren. Am Sonntag trainieren wir wieder und von da an konzentrieren wir uns aufs nächste Spiel gegen Luzern.

War es trotz Ihrer langen Karriere ein spezieller Moment, dieses erste Spiel als Sportchef?
Ja, sicher. Ich habe das Adrenalin wieder gespürt. Das hatte ich nun eine ganze Weile nicht gehabt.

Wie haben Sie das Spiel gesehen?
Ich glaube, wir hatten mehr Ballbesitz. YB hat es mit langen Bällen versucht. Da sind sie sehr gefährlich mit Hoarau und Assalé, der die freien Räume gesucht hat.

Macht Ihnen die Niederlage wirklich keine Sorgen?
Nein, überhaupt nicht. Ich bin entspannt. Logisch hätte  ich gerne gewonnen, die Mannschaft sowieso. Es war ein typisches Startspiel, das auf beide Seiten hätte kippen können. YB war heute ein wenig glücklicher. Vielleicht sogar der verdiente Sieger, ich muss mir das Spiel jetzt auch noch einmal anschauen. 

Wollte YB den Sieg mehr?
Das glaube ich nicht! Auch wir haben mit Überzeugung gespielt. Ich war mir in der 2. Halbzeit ziemlich sicher, dass derjenige gewinnen würde, der das erste Tor erzielt. Genau so kam es. Das zweite Tor, der Freistoss von Sulejmani, das war individuelle Klasse. Ein wunderschöner Schuss. Das muss man halt dann auch anerkennen.

Haben Sie auch etwas Positives gesehen?
Ja, wie wir nach der Umstellung des Systems, mit drei Verteidigern statt vier, mehr Ballbesitz hatten. Leider kam gleich das 2:0. YB hat das dann sehr gut verteidigt.

Es wurde erwartet, dass der FCB mit einer Dreierabwehr und Delgado als Sechser beginnen würde. Warum hat man doch auf das altbewährte System gesetzt? 
Das Team war sich von der letzten Saison gewohnt, in diesem System, mit vier Verteidigern zu spielen. Die Spieler fühlen sich mit Viererkette im Moment noch wohler. Ausserdem ist der Trainer der Meinung, dass es einfacher ist, während des Spiels von Vierer- auf Dreierabwehr umzustellen, als umgekehrt.

Noch ein Wort zum Abgang von Zdravko Kuzmanovic. Er wird an Málaga ausgeliehen: War das sein Wunsch oder Ihrer?
Er wollte nach Málaga. Wir waren uns sehr schnell einig. Man muss sehen, dass wir viele zentrale Mittelfeldspieler haben. Man darf nicht vergessen, dass er sieben Monate verletzt war. Er hat zwar unglaubliche Qualitäten, das hat man gesehen in der Vorbereitung. Er braucht Spiele, die können wir ihm im Moment nicht geben. Wir hatten ja nur eine dreiwöchige Vorbereitung, Kuz hatte nur einen Kurzeinsatz von vielleicht 20 Minuten. In Spanien hat die Vorbereitung erst gerade begonnen, dort wird er zu Einsätzen kommen.

Was ist im nächsten Sommer? Kann es sein, dass Kuzmanovic da wieder zurück kommt?
Die Tür beim FCB ist für ihn sicher nicht zu. Wir hoffen, dass es bei  Málaga eine spielbestimmende Rolle übernehmen kann. Dann werden wir uns im Frühling zusammensetzen.

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
35
47
67
2
Servette FC
Servette FC
35
5
56
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
35
6
54
4
FC Luzern
FC Luzern
35
8
52
5
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
35
9
51
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
35
-2
50
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
35
0
48
3
FC Sion
FC Sion
35
-9
40
4
FC Winterthur
FC Winterthur
35
-24
36
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
35
-24
35
6
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
35
-16
33
Relegation Play-Off
Abstieg
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