HSV-Sportchef Peter Knäbel zur Transfer-Panne
«Wir haben nicht geschlampt!»

Sekou Sanogos Wechsel von YB zum HSV scheitert, weil die Papiere erst nach Transferschluss in Hamburg ankommen. Jetzt äussert sich der Hamburger Sportchef zum geplatzten Deal.
Publiziert: 02.02.2016 um 21:04 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 19:40 Uhr
Michael Wegmann

Herr Knäbel, haben Sie Fredy Bickel gebeten den Leihvertrag von Sekou Sanogo aufzusetzen?
Peter Knäbel: Ich habe Fredy gefragt, wer die Vereinbarung aufsetzt. Und er hat geantwortet, dass YB dies übernehmen wolle. Es ist nicht unüblich, dass dies der abgebende Verein übernimmt.

Also hat der HSV nicht geschlampt?
Nein. Wir haben die ganze Sache inklusive den exakten Uhrzeiten aufgearbeitet.

Wie sehen diese aus?
In Kürze: Am Montag um 15.05 Uhr herrschte erstmals Einigkeit unter uns. Dann mussten wir noch das Okay des Vorstands und des Verwaltungsrates einholen. Um 16.31 Uhr war dann alles geregelt und Sekou Sanogo hat die medizinischen Tests absolviert. Da wollte YB den Vertrag aufsetzen. Ab fünf haben wir etwa alle zehn Minuten in Bern angerufen. Die E-Mail ist bei uns um 18.04 eingetroffen. In dieser Zeit ist zu wenig passiert! Dass nun der Eindruck entstanden ist, wir in Hamburg hätten Däumchen gedreht, stört mich.

HSV-Sportchef Knäbel: «Wir haben die ganze Sache inklusive den exakten Uhrzeiten aufgearbeitet.»
Foto: zVg
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YB behauptet, den Vertrag um 17.54 Uhr abgeschickt zu haben...
... selbst wenn der Vertrag um diese Zeit eingetroffen wäre, wäre es äusserst schwierig gewesen die Frist einzuhalten. Der Vertrag muss ausgedruckt, durchgelesen, korrigiert und unterzeichnet werden. Dann muss man ihn einscannen und bei der Uefa aufs System laden. Zudem hätten wir den Vertragsentwurf aus Bern so nicht akzeptieren können.

Inwiefern?
Er enthielt zwei Passagen, die so anders abgemacht waren respektive so nicht abgemacht werden konnten. Aber lassen wir das. Ich will nicht, dass es zu einem «Ping Pong» verkommt. Deshalb mache ich auch nur diese eine Richtigstellung von unserer Seite. YB ist einen toller Klub und die Schweiz meine zweite Heimat. Am meisten Leid tut es mir für Sekou, er ist der Leidtragende in dieser Angelegenheit. Wir hätten ihn sehr gerne bei uns gehabt. Jetzt wünschen wir ihm und YB alles Gute für die Rückrunde.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
2
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
3
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
4
FC Basel
FC Basel
6
9
10
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
6
FC Sion
FC Sion
6
4
10
7
FC Lugano
FC Lugano
5
3
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
5
-6
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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