Herr Anliker, wie kommentieren Sie die Böller-Attacken ihrer Fans?
Das sind nicht unsere GC-Fans! Unsere GC-Fans verhalten sich friedlich und kommen für den Sport ins Stadion. Randalieren und Gewalt ausüben hat kein Platz im GC-Fussball. Wir müssen entschiedener und eventuell leider einfach härter dagegen vorgehen. Gleichzeitig möchte ich allen Sicherheitskräften, insbesondere der Polizei, danken für die schwierige und mühsame Aufgabe, die sie immer wieder wahrnimmt.
Werden die zwei GC-Fans, die am Sonntag mit Böllern mitunter auch auf Berner Polizisten gezielt haben, vom Klub bestraft?
Ja, diese erhalten vom Club Stadionverbote. Solches Verhalten können und wollen wir als Club nicht tolerieren. Böller sind äusserst gefährlich und können bleibende Schäden an Personen ausrichten. Wenn sich Fans durch ihr Verhalten strafbar machen, müssen wir handeln und hoffen auch auf eine adäquate Verurteilung durch die zuständige Staatsanwaltschaft.
Gibt’s ebenfalls Stadion-Verbote für die «Fans», die es im Berner Bahnhof krachen liessen?
Sofern wir diese Personen identifizieren können, werden wir auch in diesen Fällen Stadion-Verbote aussprechen. Fans die randalieren, gewalttätig sind oder andere Fans und Unbeteiligte belästigen, wollen wir nicht im Stadion haben. Jeder soll sich mit seiner Familie einen GC-Match anschauen können, ohne Angst haben zu müssen, dass er und seine Familie durch ein paar Spinner gefährdet werden.
Gegen wie viele GC-Fans liegen schweizweit Stadion-Verbote vor?
Unsere Club-Leitung hat eine Liste mit rund 60 ausgesprochenen Stadionverboten.
Wie viel lässt sich GC die Fan-Arbeit jährlich kosten?
Wir setzen viel Geld ein für die Fan-Arbeit. Zusammen mit dem FC Zürich und der Stadt beteiligen wir uns jährlich mit einem sechsstelligen Betrag an der Fan-Arbeit. Ich begrüsse dieses Engagement sehr.
Wie reagieren Sie als Vater, wenn Ihr 15-jähriger Sohn ein GC-Heimspiel aus der Fan-Kurve verfolgen will?
Grundsätzlich bin ich positiv und mit Vertrauen, solange es in der Fan-Kurve friedlich und zivilisiert zu und her geht. Man muss ganz klar zwischen Einzeltätern und Fans unterscheiden. Ich appelliere deshalb an alle vernünftigen GC-Fans: Seid nicht gleichgültig und setzt euch dafür ein, dass Fussball ohne diese leidigen Zwischenfälle stattfinden kann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 35 | 47 | 67 | |
2 | Servette FC | 34 | 5 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 34 | 6 | 53 | |
4 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
5 | FC Luzern | 34 | 8 | 51 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 34 | 9 | 50 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 35 | -2 | 50 | |
2 | FC St. Gallen | 35 | 0 | 48 | |
3 | FC Sion | 35 | -9 | 40 | |
4 | FC Winterthur | 35 | -24 | 36 | |
5 | Yverdon Sport FC | 35 | -24 | 35 | |
6 | Grasshopper Club Zürich | 35 | -16 | 33 |