Hopper-Fans attackieren Berner Polizisten mit Böllern
GC-Boss Anliker verhängt Stadion-Verbote

Dutzende GC-Fans liessen am Sonntag vor YB – GC (0:1) im S-Bahnhof Wankdorf Böller krachen. Zwei Blau-Weisse schleuderten die Feuerwerkskörper gezielt in Richtung Polizisten. Wie reagiert der Klub? Boss Stephan Anliker (59) spricht Klartext.
Publiziert: 19.04.2017 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:30 Uhr
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GC-Fans randalierten in Bern.
Foto: freshfocus
Max Kern

Herr Anliker, wie kommentieren Sie die Böller-Attacken ihrer Fans?
Das sind nicht unsere GC-Fans! Unsere GC-Fans verhalten sich friedlich und kommen für den Sport ins Stadion. Randalieren und Gewalt ausüben hat kein Platz im GC-Fussball. Wir müssen entschiedener und eventuell leider einfach härter dagegen vorgehen. Gleichzeitig möchte ich allen Sicherheitskräften, insbesondere der Polizei, danken für die schwierige und mühsame Aufgabe, die sie immer wieder wahrnimmt.

Werden die zwei GC-Fans, die am Sonntag mit Böllern mitunter auch auf Berner Polizisten gezielt haben, vom Klub bestraft?
Ja, diese erhalten vom Club Stadionverbote. Solches Verhalten können und wollen wir als Club nicht tolerieren. Böller sind äusserst gefährlich und können bleibende Schäden an Personen ausrichten. Wenn sich Fans durch ihr Verhalten strafbar machen, müssen wir handeln und hoffen auch auf eine adäquate Verurteilung durch die zuständige Staatsanwaltschaft.

Gibt’s ebenfalls Stadion-Verbote für die «Fans», die es im Berner Bahnhof krachen liessen?
Sofern wir diese Personen identifizieren können, werden wir auch in diesen Fällen Stadion-Verbote aussprechen. Fans die randalieren, gewalttätig sind oder andere Fans und Unbeteiligte belästigen, wollen wir nicht im Stadion haben. Jeder soll sich mit seiner Familie einen GC-Match anschauen können, ohne Angst haben zu müssen, dass er und seine Familie durch ein paar Spinner gefährdet werden.

Gegen wie viele GC-Fans liegen schweizweit Stadion-Verbote vor?
Unsere Club-Leitung hat eine Liste mit rund 60 ausgesprochenen Stadionverboten. 

Wie viel lässt sich GC die Fan-Arbeit jährlich kosten?
Wir setzen viel Geld ein für die Fan-Arbeit. Zusammen mit dem FC Zürich und der Stadt beteiligen wir uns jährlich mit einem sechsstelligen Betrag an der Fan-Arbeit. Ich begrüsse dieses Engagement sehr. 

Wie reagieren Sie als Vater, wenn Ihr 15-jähriger Sohn ein GC-Heimspiel aus der Fan-Kurve verfolgen will?
Grundsätzlich bin ich positiv und mit Vertrauen, solange es in der Fan-Kurve friedlich und zivilisiert zu und her geht. Man muss ganz klar zwischen Einzeltätern und Fans unterscheiden. Ich appelliere deshalb an alle vernünftigen GC-Fans: Seid nicht gleichgültig und setzt euch dafür ein, dass Fussball ohne diese leidigen Zwischenfälle stattfinden kann.

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
35
47
67
2
Servette FC
Servette FC
34
5
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
34
6
53
4
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
5
FC Luzern
FC Luzern
34
8
51
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
34
9
50
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
35
-2
50
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
35
0
48
3
FC Sion
FC Sion
35
-9
40
4
FC Winterthur
FC Winterthur
35
-24
36
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
35
-24
35
6
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
35
-16
33
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