Hört Pech des GC-Trainers nie mehr auf?
Finks Seuchenjahr dauert schon 18 Monate

Ende letzten Jahres sagt GC-Trainer Thorsten Fink: «Das war für mich persönlich ein schwieriges Jahr.» Es geht 2019 offenbar so verhext weiter.
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Thorsten Fink ist seit Ende April 2018 Trainer bei den Grasshoppers.
Foto: Toto Marti
Max Kern
Max KernSportjournalist

Thorsten Fink (51) zieht Ende 2018 vor dem letzten Spiel – einer (natürlich) unglücklichen 0:1-Niederlage in Thun – schon mal Bilanz. Der ehemalige Champions-League-Sieger mit Bayern München sagt Anfang Dezember: «Im August letzten Jahres ist mein Vater verstorben. Im Januar wars für mich in Wien sportlich dann auch nicht mehr so schön. Und im März ist mein Vertrag mit der Austria aufgelöst worden.»

Ende April 2018 wird Fink Nachfolger von Murat Yakin bei GC. Und startet im Abstiegskampf mit einem überlebenswichtigen 1:0-Erfolg in Lausanne. Ein Ausreisser nach oben, wie sich später rausstellt. Kurz nach Finks Ankunft reisst sich Captain Marko Basic zum zweiten Mal das Kreuzband. Er hat noch nie unter Fink gespielt.

Aus den vier letzten Begegnungen im Frühling 2018 schaut nur noch ein Pünktchen raus. Der Rekordmeister (27 Titel) beendet die Saison auf 
Rang 9. Nur Absteiger Lausanne ist schlechter.

Das Pech klebt Fink auch in der neuen Saison von Beginn weg an den Sohlen. Die Gegner zum Auftakt? Meister YB, Vize-Meister FCB und Stadtrivale FCZ. Drei Spiele, null Punkte.

Die lange Verletztenliste

Im Cup ist schon in Runde 2 Schluss: Out gegen Promotion-League-Verein Stade Nyonnais. Mit 1:3!

Der neu verpflichtete Abwehrchef Nathan kommt nur auf drei Spiele. Meniskus-Einriss. Operation. Der Brasilianer wird frühestens nächsten Monat wieder auflaufen können.

Als Nathan-Ersatz holt GC Arlind Ajeti. Der kugelt sich bald die Schulter aus.

In der Winterpause macht Ajeti wieder voll mit, holt sich dafür am Sonntag beim 0:4 gegen Basel Gelb-Rot. Der Abwehrchef fehlt am Samstag im Derby.

Captain Runar Sigurjonsson plagt sich mit Fuss-Problemen durch den Herbst. Auch der Isländer muss unters Messer. Jetzt verletzt er sich erneut – in den Ferien.

Mittelstürmer Marco Djuricin, der im Herbst die letzten acht Spiele gesperrt oder verletzt verpasst, wäre jetzt wieder fit. Doch statt gegen Basel sein Comeback zu geben, liegt er im Bett.

Fink hat die Bilanz eines Absteigers

Pleiten, Pech und Pannen. Und fast keine Punkte.

Finks Bilanz in der Meisterschaft ist die eines Absteigers. Nur 21 Punkte in den 24 Spielen. Schnitt: 0,85!

GC klebt auch diese Spielzeit auf Rang 9. Pech ist dabei, dass dieser Rang neu nicht mehr für den Liga-Erhalt garantiert. Der Tabellen-Vorletzte muss zwei Barrage-Spiele gegen den Zweiten der Challenge League bestreiten.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
16
13
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
11
28
3
FC Basel
FC Basel
16
7
27
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
5
26
5
FC Sion
FC Sion
16
5
24
6
FC Lugano
FC Lugano
16
-1
24
7
FC Zürich
FC Zürich
16
-4
23
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
4
20
9
Servette FC
Servette FC
16
-4
19
10
FC Luzern
FC Luzern
16
-1
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-24
9
Meisterschaftsrunde
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