Bo Henriksen brachte nach Franco Foda nicht nur Spass, sondern auch Punkte zum FC Zürich zurück. Die Tabelle seit dem Amtsantritt des Dänen im letzten Oktober liest sich für den tief gefallenen Meister erfreulich. In der Henriksen-Tabelle liegt man punktgleich mit Luzern und Lugano auf Platz zwei. Die Young Boys drehen auch in dieser Form-Tabelle ihre Kreise einsam an der Spitze.
1. YB: 8 Spiele, 18 Punkte
2. Zürich: 8 Spiele, 12 Punkte
2. Lugano: 8 Spiele, 12 Punkte
2. Luzern: 8 Spiele, 12 Punkte
5. St. Gallen: 8 Spiele, 10 Punkte
5. Winterthur: 7 Spiele, 10 Punkte
7. Servette: 7 Spiele, 8 Punkte
8. GC: 8 Spiele, 7 Punkte
9. Basel: 8 Spiele, 7 Punkte
10. Sion: 8 Spiele, 6 Punkte
1. YB: 8 Spiele, 18 Punkte
2. Zürich: 8 Spiele, 12 Punkte
2. Lugano: 8 Spiele, 12 Punkte
2. Luzern: 8 Spiele, 12 Punkte
5. St. Gallen: 8 Spiele, 10 Punkte
5. Winterthur: 7 Spiele, 10 Punkte
7. Servette: 7 Spiele, 8 Punkte
8. GC: 8 Spiele, 7 Punkte
9. Basel: 8 Spiele, 7 Punkte
10. Sion: 8 Spiele, 6 Punkte
Henriksen ist ein Trainer mit Leidenschaft. Herrlich, wie inbrünstig er gegen St. Gallen Minuten vor Schlusspfiff beim Stand von 0:0 die Fans anpeitscht. Am Ende gewinnt der FCZ die Partie in Unterzahl. Eine Woche davor gleichen die Zürcher kurz vor Schluss einen 0:2-Rückstand noch aus. «Bo ist immer mit Leib und Seele dabei, hat eine ansteckende Energie und lebt den Positivismus den Spielern vor», sagt Marinko Jurendic. So feurig wie sich Henriksen an der Seitenlinie benimmt, sei er auch intern, verrät der Sportchef, «Er ist authentisch.»
Und das kommt bei den Spielern gut an. Jurendic: «Er ist nah bei der Mannschaft, kann die Spieler abholen.» Deshalb liegt der FCZ in diesen Tagen wieder erstmals seit längerer Zeit auch in der «richtigen» Tabelle nicht mehr auf dem letzten Platz. Die Rote Laterne hängt beim FC Winterthur, der zwar noch ein Spiel weniger als der FCZ ausgetragen hat.
Doch nicht nur die Körpersprache der Spieler hat sich geändert seit Henriksen auf der Bank sitzt, auch taktisch tritt der FCZ anders auf. Defensiv setzt er konsequent auf eine Dreierabwehr, damit – und sicher auch dank des neuen Abwehrhünen Nikola Katic – hat man zur meisterlichen Stabilität der letzten Saison zurückgefunden.
Weniger System- und Personal-Wechsel
Henriksen hat bisher geliefert und gehalten, was sich die Verantwortlichen von ihm versprochen haben. Feuer und Leidenschaft. Es sind diese Eigenschaften, welche die FCZ-Verantwortlichen bei der Auswahl des Foda-Nachfolgers stärker gewichtet haben, als beispielsweise profunde Kenntnisse der Super League oder Deutsch als Muttersprache.
Auffallend auch: Unter Henriksen gibt’s kaum Systemwechsel und viel weniger Personalwechsel als noch unter seinem gescheiterten Vorgänger Franco Foda. Jurendic mag keine Vergleiche zwischen den Trainern ziehen, sagt aber: «Wir sind mit Sicherheit viel stabiler geworden.» Ein Vergleich gibt’s trotzdem: Bis zu seiner Entlassung im September kam auch Trainer Foda auf acht Ligaspiele. Seine magere Ausbeute: 2 Punkte! So viele holte Übergangslösung Genesio Colatrella in seinen beiden Partien gegen GC und Winterthur.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Servette FC | 27 | 9 | 48 | |
2 |  FC Basel | 27 | 27 | 46 | |
3 |  FC Luzern | 27 | 6 | 44 | |
4 |  FC Lugano | 27 | 4 | 42 | |
5 |  BSC Young Boys | 27 | 8 | 40 | |
6 |  FC St. Gallen | 27 | 4 | 39 | |
7 |  FC Zürich | 27 | -1 | 39 | |
8 |  FC Lausanne-Sport | 27 | 6 | 37 | |
9 |  FC Sion | 27 | -6 | 33 | |
10 |  Yverdon Sport FC | 27 | -17 | 28 | |
11 |  Grasshopper Club Zürich | 27 | -11 | 26 | |
12 |  FC Winterthur | 27 | -29 | 20 |