Mannomann. So haben sich die St. Galler diesen Sonntag nicht vorgestellt. Sie hätten den vierten Sieg in Serie einfahren können, was den Espen zuletzt unter Giorgio Contini im März 2018 gelang. Das Duo «Duan», nach dem St.-Gallen-Trainer Peter Zeidler so lange gesucht hat, hätte ein nächstes Ausrufezeichen setzen und in der Tabelle hätte man einen Platz gut machen können.
Daraus wird nichts. Die berühmte St. Galler Aggressivität sucht man in den ersten 45 Minuten vergebens. Musah Nuhus Eigentor in der 12. Minute bringt die Espen dann komplett aus der Bahn. «Wir waren zu ungenau von Anfang an. Ich glaube, wir haben keine drei Pässe an den Mann gebracht», so der St.-Gallen-Captain Lukas Görtler nach der Partie.
Zu viele Chance liegen gelassen
Nach der Pause zeigt das Heimteam ein anderes Gesicht. Aber zum Ausgleich will es einfach nicht kommen. Chancen hätte man gehabt. Da müsse man sich an der eigenen Nase nehmen, gibt Görtler zu. «In den letzten Spielen (3:1 gegen YB, 1:0 gegen Basel d. Red.) ist es uns gelungen, dass wir effizient waren und heute haben wir einfach zu viele Chancen liegen lassen.»
Von der Niederlage gegen Lausanne lassen sich die Ostschweizer nun aber nicht aus dem Konzept bringen. Bedenke man nur, wo sie vor knapp einem Monat gestanden haben. Einiges tiefer im Tabellenkeller. Görtler: «Da müssen wir clever sein, dass uns das nicht zu sehr beeinflusst». Und er fügt an: «Mit einem Sieg nächste Woche wäre alles wieder in Ordnung». (ebo)