Gewinner und Verlierer unter Henriksen
Schwere Zeiten für zwei FCZ-Meisterhelden

Der FCZ hat seine Krise überwunden. Aber der neue Trainer Bo Henriksen verzichtet auf Spieler, die beim Sensations-Titel noch Hauptrollen spielten. Das sind die Gewinner und Verlierer unter dem Dänen.
Publiziert: 11.03.2023 um 15:38 Uhr
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Trainer Bo Henriksen treibt den FCZ nach vorne: Unter dem Dänen ist der Meister seit acht Spielen ungeschlagen.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Seit Bo Henriksen (48) beim FCZ übernahm, gehts mit dem Meister aufwärts. Mit dem Dänen ist Zürich hinter YB das klar zweitbeste Team der Super League, seit nun acht Spielen gabs keine Niederlage mehr.

Henriksen hat sein Teamgerüst gefunden – aber für die Rückkehr zum Erfolg müssen beim Dänen vor allem zwei Meisterhelden leiden, sie spielen keine grosse Rolle mehr.

Die Gewinner

Nikola Katic (26), Abwehr
Der Kroate braucht Wochen, bis er fit ist. Doch als er dann im Herbst endlich spielt, mausert sich der Kämpfer sofort zum neuen Abwehrchef. Nicht mehr wegzudenken im Zentrum von Henriksens Dreierkette.

Cheick Conde (22), Mittelfeld
Meisterheld Ousmane Doumbia vermisst beim FCZ niemand mehr, weil Conde nach Anlaufschwierigkeiten nun seinen Vorgänger vergessen macht. Henriksen schwärmt: «Ein aussergewöhnlicher Spieler. Er ist einer der Gründe für unsere wenigen Gegentore.»

Aiyegun Tosin (24), Sturm
Auch wenn ihn Henriksen zuletzt gegen Servette mit einer frühen Auswechslung abstraft: Der Benin-Natispieler ist im Sturm gesetzt und mit sieben Toren bei seinen letzten sieben Einsätzen der FCZ-Torgarant.

Jonathan Okita (26), Sturm
Franco Foda hatte für den Neuzugang keine Verwendung, erst unter Henriksen dreht der Dribbler auf. Alleine seine beiden Tore jeweils auswärts in Sion sind sechs Punkte wert.

Die Verlierer

Antonio Marchesano (32), Mittelfeld
Schwere Zeiten für den zweitbesten Skorer der Meister-Mannschaft, der erst vor einem Jahr bis 2024 verlängerte. In Henriksens Pressing-System ist der Tessiner nicht gesetzt und muss immer wieder auf die Bank. Als nominell zweite Spitze wie noch unter Breitenreiter sieht ihn der Däne gar nicht. Erst 1 Tor und 2 Assists.

Mirlind Kryeziu (26), Abwehr
Das FCZ-Eigengewächs war im Meisterjahr in der Form seines Lebens. Doch einer der besten Innenverteidiger der letzten Saison verlor unter Henriksen seinen Stammplatz an Katic. Trotz vor einem Jahr bis 2025 verlängerten Vertrag droht Kryeziu das dauerhafte Reservistendasein.

Ivan Santini (33), Sturm
Der Null-Tore-Mann befindet sich seit Wochen im Aufbautraining. Henriksen beteuert, der Kroate sei nicht abgeschrieben. Aber für seinen Tempo-Fussball ist Santini total ungeeignet. Möglich, dass er diese Saison gar nie mehr spielt.

Donis Avdijaj (26), Sturm
Das frühere Enfant Terrible und Henriksen fanden nie den Draht zueinander, im Winter wurde Fodas Wunschspieler wieder zu Hartberg nach Österreich abgeschoben.


Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
35
47
67
2
Servette FC
Servette FC
35
5
56
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
35
6
54
4
FC Luzern
FC Luzern
35
8
52
5
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
35
9
51
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
35
-2
50
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
35
0
48
3
FC Sion
FC Sion
35
-9
40
4
FC Winterthur
FC Winterthur
35
-24
36
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
35
-24
35
6
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
35
-16
33
Relegation Play-Off
Abstieg
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