Seit Bo Henriksen (48) beim FCZ übernahm, gehts mit dem Meister aufwärts. Mit dem Dänen ist Zürich hinter YB das klar zweitbeste Team der Super League, seit nun acht Spielen gabs keine Niederlage mehr.
Henriksen hat sein Teamgerüst gefunden – aber für die Rückkehr zum Erfolg müssen beim Dänen vor allem zwei Meisterhelden leiden, sie spielen keine grosse Rolle mehr.
Die Gewinner
Nikola Katic (26), Abwehr
Der Kroate braucht Wochen, bis er fit ist. Doch als er dann im Herbst endlich spielt, mausert sich der Kämpfer sofort zum neuen Abwehrchef. Nicht mehr wegzudenken im Zentrum von Henriksens Dreierkette.
Cheick Conde (22), Mittelfeld
Meisterheld Ousmane Doumbia vermisst beim FCZ niemand mehr, weil Conde nach Anlaufschwierigkeiten nun seinen Vorgänger vergessen macht. Henriksen schwärmt: «Ein aussergewöhnlicher Spieler. Er ist einer der Gründe für unsere wenigen Gegentore.»
Aiyegun Tosin (24), Sturm
Auch wenn ihn Henriksen zuletzt gegen Servette mit einer frühen Auswechslung abstraft: Der Benin-Natispieler ist im Sturm gesetzt und mit sieben Toren bei seinen letzten sieben Einsätzen der FCZ-Torgarant.
Jonathan Okita (26), Sturm
Franco Foda hatte für den Neuzugang keine Verwendung, erst unter Henriksen dreht der Dribbler auf. Alleine seine beiden Tore jeweils auswärts in Sion sind sechs Punkte wert.
Die Verlierer
Antonio Marchesano (32), Mittelfeld
Schwere Zeiten für den zweitbesten Skorer der Meister-Mannschaft, der erst vor einem Jahr bis 2024 verlängerte. In Henriksens Pressing-System ist der Tessiner nicht gesetzt und muss immer wieder auf die Bank. Als nominell zweite Spitze wie noch unter Breitenreiter sieht ihn der Däne gar nicht. Erst 1 Tor und 2 Assists.
Mirlind Kryeziu (26), Abwehr
Das FCZ-Eigengewächs war im Meisterjahr in der Form seines Lebens. Doch einer der besten Innenverteidiger der letzten Saison verlor unter Henriksen seinen Stammplatz an Katic. Trotz vor einem Jahr bis 2025 verlängerten Vertrag droht Kryeziu das dauerhafte Reservistendasein.
Ivan Santini (33), Sturm
Der Null-Tore-Mann befindet sich seit Wochen im Aufbautraining. Henriksen beteuert, der Kroate sei nicht abgeschrieben. Aber für seinen Tempo-Fussball ist Santini total ungeeignet. Möglich, dass er diese Saison gar nie mehr spielt.
Donis Avdijaj (26), Sturm
Das frühere Enfant Terrible und Henriksen fanden nie den Draht zueinander, im Winter wurde Fodas Wunschspieler wieder zu Hartberg nach Österreich abgeschoben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 35 | 47 | 67 | |
2 | Servette FC | 35 | 5 | 56 | |
3 | BSC Young Boys | 35 | 6 | 54 | |
4 | FC Luzern | 35 | 8 | 52 | |
5 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 35 | 9 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 35 | -2 | 50 | |
2 | FC St. Gallen | 35 | 0 | 48 | |
3 | FC Sion | 35 | -9 | 40 | |
4 | FC Winterthur | 35 | -24 | 36 | |
5 | Yverdon Sport FC | 35 | -24 | 35 | |
6 | Grasshopper Club Zürich | 35 | -16 | 33 |