Pünktlich zu seinem 33. Geburtstag sorgt Renato Steffen mit seinem Tor gegen Yverdon (2:0) gleich selbst für die grosse Feier. Es ist der elfte Skorerpunkt von Steffen im 15. Saisoneinsatz für Lugano.
Deutlich weniger Einsatzzeit hatte der Flügelspieler zuletzt in der Schweizer Nati. Für den Auftakt in der Nations League wurde er zwar aufgeboten, kam allerdings nur fünf Minuten beim 1:4 gegen Spanien zum Zug, im Oktober stand er nicht im Aufgebot.
Doch kann Nati-Trainer Murat Yakin (50) auf einen Steffen in dieser Form weiterhin verzichten? «Ich gehöre nicht zu denen, die fordern und sagen, dass sie unbedingt Teil des Nationalteams sein müssen, wie vielleicht andere Spieler. Ich nehme die Dinge, wie sie kommen», sagt Steffen gegenüber Blick nach dem Sieg gegen Yverdon. Und weiter: «Ich habe mich immer gefreut, für die Nationalmannschaft ausgewählt zu werden.»
«Jeder weiss, dass es für mich eine Ehre ist»
Aktuell wisse er aber nicht so genau, wie er zu diesem Thema stehe. «Tatsächlich liegt mein Fokus im Moment nicht auf der Nati, sondern auf Lugano», sagt Steffen. Er könne damit leben, wenn er erneut nicht auf der Nati-Liste stehen würde. Und betont aber auch: «Jeder weiss, dass es für mich eine Ehre ist, einberufen zu werden. Ich bin stolz, Teil der Nationalmannschaft zu sein.» Letzteres ist derweil das deutlich naheliegendere Szenario für die kommenden Tage.
Neben seiner aktuellen Form sowie seinen Skorerpunkten deuten auch weitere Punkte darauf hin, dass Steffen den Anruf inklusive Aufgebot für Serbien und Spanien von Murat Yakin erhalten wird. Im Abstiegskampf der Nations League braucht der Nati-Trainer erfahrene Kräfte, auf die er zählen kann. Seit Yakin das Traineramt beim Schweizer Nationalteam übernommen hat, hat Steffen erst einmal einen Zusammenzug verpasst. Jenen im vergangenen Monat. Sonst ist Steffen ein fixer Bestandteil des Teams, ist im Training mit vollem Einsatz engagiert, ist mit seinen Führungsqualitäten fester Bestandteil der Hierarchie innerhalb des Teams und auf dem Feld vielseitig einsetzbar.
Hinzu kommt, dass Steffen seine Rolle stets akzeptiert. Kommt er nur zu Jokereinsätzen oder gar keinen Spielminuten, macht der Aargauer keinen Ärger. Und wenn er gebraucht wird, ist er da – und aktuell in Hochform. Genau das, was die Nati für die schwierigen Herausforderungen in der kommenden Woche braucht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 16 | 22 | 29 | |
2 | FC Lugano | 16 | 6 | 28 | |
3 | Servette FC | 16 | 3 | 28 | |
4 | FC Zürich | 16 | 4 | 27 | |
5 | FC Luzern | 16 | 5 | 26 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 16 | 3 | 24 | |
7 | FC St. Gallen | 16 | 4 | 21 | |
8 | FC Sion | 16 | 1 | 20 | |
9 | BSC Young Boys | 16 | -3 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 16 | -11 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 16 | -23 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 16 | -11 | 11 |