FCZ- und FCL-Legende
Schönenberger leidet mit Zürich und Luzern mit

Urs Longo Schönenberger wurde Meister mit dem FCZ und dem FCL. Heute leidet er mit seinen beiden Herzvereine mit.
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«Gehts Blau-Weiss schlecht, leide ich mit», sagt Urs Schönenberger.
Foto: Keystone
Michael Wegmann

Kein Wunder ist Urs «Longo» Schönenberger (60) mit Weiss und Blau sein Leben lang verbunden. Er trug sie ja auch ein Fussballer-Leben lang. Von 1980 bis 86 verteidigte er für den FCZ, zwischen 1987 und 94 hielt er für den FCL seine Knochen hin. Dass gleich seine beiden Ex-Teams katastrophal gestartet sind, lässt Schönenberger nicht kalt. «Gehts Blau-Weiss schlecht, leide ich mit!»

Es ist ja nicht so, dass er vor dem Saisonstart besonders euphorisch gewesen wäre. Beim FCZ, mit dem er 1981 Meister wurde, habe er die Probleme kommen sehen, sagt er. «Es fehlt ein Stürmer, der trifft. Ceesay ist es nicht und den treffsicheren Odey hat man mit einem Stürmer aus der vierten deutschen Liga ersetzt. Kramer garantiert dir keine Tore. Wie auch?» Enttäuscht ist er bisher auch von Denis Popovic. Der Slowene, der Regie hätte führen sollen, überzeugt nicht. «Ein 29-jähriger Ausländer in einer solch zentralen Position muss dominanter sein.» Die FCZ-Ausbeute bisher: 6 Spiele, 5 Punkte. «Ob der Kader für das ambitionierte Saisonziel Europa reicht? Eher nicht.»

Auch «sein» FCL (5 Spiele, 4 Punkte) müsse nochmals am Transfermarkt zugreifen, sagt er. «Sonst sehe ich schwarz. Der FCL hat einmal gewonnen, in St. Gallen mit glücklichen VAR-Entscheiden. Das reicht nicht.» Sowohl in Zürich wie in Luzern würde Schönenberger am Kader schrauben und die Trainer weiterarbeiten lassen. «Ich denke, weder Magnin noch Häberli sind verantwortlich für den Fehlstart. Aber jetzt müssen Resultate her, sonst sind früher oder später die Trainer weg.» Mitleid hätte er nicht. «Das gehört zum Job. Wer das nicht weiss, ist blauäugig. Und das sind beide sicher nicht.»

Schönenberger, der vor 14 Jahren als Thun-Trainer eines der schönsten Champions-League-Märchen schrieb, hat mit dem Trainerjob schon länger abgeschlossen. Seit sechs Jahren arbeitet er im Kundendienst in der Carrosserie Scheiwiller in Zürich. Er ver­einbart Termine, holt Autos bei Kunden ab, poliert Scheiben und Felgen. Blau-Weiss trägt er dabei immer im Herzen. 

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Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
14
37
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
15
34
3
FC Basel
FC Basel
18
8
31
4
FC Lugano
FC Lugano
18
2
30
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
3
29
6
FC Sion
FC Sion
18
4
27
7
FC Zürich
FC Zürich
18
-5
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
4
21
9
Servette FC
Servette FC
17
-6
19
10
FC Luzern
FC Luzern
18
-4
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-8
17
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-27
10
Meisterschaftsrunde
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