Das Spiel:
Auf den Nebenschauplätzen (leerer Gästesektor, Sandro Wieser nach Horrorfoul auf der Tribüne) ist bei Aarau - FCZ vor Anpfiff mächtig viel Zunder drin. Auf dem Brügglifeld-Rasen herrscht ab 17.45 Uhr dann aber Langeweile pur. Kaum eine saubere Ballstaffette in der Offensive, keine Tempo-Rushes auf den Flügeln, missglückte Flanken en masse – ein müder Kick. Nganga bringt die Zürcher Defensive zweimal ein wenig in Bedrängnis (25./69.), Chikhaoui (42.) und Schneuwly (50.) verstolpern auf der Gegenseite. Mehr gibts nicht zu erzählen.
Die Tore:
Fehlanzeige.
Das gibt zur reden:
Zürich-Präsident Ancillo Canepa kündete im BLICK an: «Ich gehe sicher nicht ins Brügglifeld.» Kurz vor Anpfiff nimmt Canepa trotzdem auf der FCZ-Bank Platz. Wieso dieser Meinungsumschwung, Herr Canepa? Im Teleclub-Pauseninterview nimmt er Stellung: «Als ich hörte, dass keine FCZ-Fans in Aarau sein dürfen, wollte ich dabei sein, um notfalls vermittelnd eingreifen zu können.»
Die Statistik:
Aarau - FCZ ist das torärmste Duell in der diesjährigen Saison! In vier Spielen gabs nur ein einziges Törchen zu bestaunen. Zürich gewann am 9. November dank einer Elvedi-Kiste mit 1:0 auf dem Brügglifeld.
Das Schlusslicht FCA verkürzt im Abstiegskampf den Abstand auf den Vorletzten Vaduz vorübergehend auf vier Punkte. Und: Die Meier-Truppe fährt nach fünf Pleiten in Serie endlich mal wieder einen Zähler ein.
Der Beste:
Schiedsrichter Nikolaj Hänni. Solid, ohne grossen Schnitzer. Kein Spieler kommt an diese Leistung heran.
Der Schlechteste:
Avi Rikan. Der FCZ-Mittelfeldspieler verteilt die Bälle willkürlich. Mal passt er zu einem Zürcher, mal zu einem Aarauer.
So gehts weiter:
Kommende Woche wird in der Super League auch werktags gekickt. Der FCZ reist am Dienstag ins Wallis zum FC Sion, Aarau muss am Mittwoch in der Hauptstadt bei YB ran. Hoffentlich gibts dann wieder Tore!