Ex-Natistar Wicky ist lieber Trainer als Profi
«Ich spiele nicht mehr gerne Fussball!»

Es gibt Trainer die würden sich am liebsten selbst einwechseln. Und es gibt Raphael Wicky.
Publiziert: 26.06.2017 um 23:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:15 Uhr
Stefan Kreis

Der Mann ist heiss auf Fussball. Und er braucht fünf Sprachen, um es auszudrücken. «Spetacular!», «Cherchez des solutions!» «Go over there!», «Vorwärts!», «Andiamo!», ruft Raphael Wicky in die bayrische Nachmittagssonne hinein. Seit der Walliser beim FCB am Ruder ist, wird im Training mehrsprachig kommuniziert. Wicky: «Klar ist die Sprache Thema, am Ende zählt aber nicht, ob ich die Ansprachen auf Englisch oder auf Deutsch halte sondern nur, ob mich die Spieler verstehen!»

Die Kommunikation ist umso wichtiger, weil Wicky seine Spielidee selten selbst demonstrieren kann. Während andere Jungtrainer ab und an im Training mitspielen und sich bei Pflichtduellen am liebsten selbst einwechseln würden, hält sich der 40-Jährige zurück. «Ich spiele nicht mehr gerne Fussball, weil mir danach alles weh tut. Ein 5 gegen 2 geht problemlos.» Bei allem anderen werde es schwierig.»

Ein Rückenleiden setzt den langjährigen Nationalspieler ausser Gefecht, fehlen tut ihm das Kicken nicht. «Seit ich 2009 aufgehört habe, hat es selten so richtig gekribbelt.» Während andere Profis nach dem Ende der Aktivkarriere in ein Loch fallen, hat Wicky das Ende seines Profidaseins besser verkraftet: «Bei mir war es ein Prozess, ich habe zwei Jahre gebraucht, um das zu akzeptieren.»

Umso bewusster bereitete Wicky seine Trainerlaufbahn vor, erst übernimmt er die U14 von Servette Genf, seit vier Jahren ist er im Nachwuchs der Basler tätig, seit letzten Donnerstag Cheftrainer des Schweizer Serienmeisters. Der erste Eindruck? «Sehr positiv.»

Er habe eine Top-Qualität auf dem Platz und freue sich auf die neue Saison. Am  22. Juli gehts los. Auswärts gegen YB. Hätte er sich zum Start nicht lieber Lugano oder Lausanne im Joggeli gewünscht? Wicky: «Der Spielplan ist kein Wunschkonzert, es ist ein super Spiel für die Fans. Und ein hartes für beide Mannschaften, aber wird werden bereit sein.» Der Mann ist heiss auf Fussball, auch wenn er nicht mehr selbst spielen will. 

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