Ex-FCB-Geschäftsführer über Ära Heusler/Heitz
«Ihre Arbeit war ein Selbstläufer!»

Ohne die Arbeit ihrer Vorgänger wäre die erfolgreiche Ära Heusler/Heitz in Basel nicht möglich gewesen, sagt Ex-FCB-Geschäftsführer Peter Jauch. Die Leistungen von Oeri und Co. dürfe man nicht vergessen.
Publiziert: 26.02.2017 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:55 Uhr
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Peter Jauch heuerte beim FCB an, als dieser noch in der Challenge League spielte.
Foto: Benjamin Soland
Stefan Kreis

Das «Basel-Beben» hallt auch eine Woche später noch durch die Fussballschweiz. Der baldige Abgang von FCB-Boss Bernhard Heusler und Sportdirektor Georg Heitz dominiert die Schlagzeilen. «Ich habe die Berichterstattung mit grossem Interesse verfolgt, vor allem die Glorifizierung von Heusler und Heitz», sagt Peter Jauch. 

Er habe aber eine differenzierte Meinung zu diesem Thema, so der ehemalige Geschäftsführer des FC Basel. «Ohne all die Leute, die in den Jahren zuvor die Drecks-arbeit geleistet hätten, wären die Erfolge nicht möglich gewesen.»

Als Jauch 1998 beim FCB anheuert, spielt der Klub noch auf der Schützenmatte, beendet die Qualifikationsrunde auf dem 11. Platz, muss in die Auf- Abstiegsrunde. «Wir hatten ein Budget von 8,5 Millionen und schon im ersten Jahr stand die Unternehmensprüfung vor der Tür und sagte uns, dass, wenn nicht innerhalb einer Stunde eine Garantie von über 2.5 Mio. vorliege, der Laden dicht gemacht würde.» In letzter Sekunde sei das Geld zusammengekommen, der Klub habe ums Überleben gekämpft.

Dann hat der damalige Klub- Präsident René C. Jäggi Trainer Christian Gross und Mäzenin Gigi Oeri zum FCB geholt. Jauch: «Mit ihnen kam der Aufschwung. Gross brachte Struktur in den sportlichen Bereich, machte Ruedi Zbinden zum Chefscout, Gigi Oeri investierte erst in den Nachwuchs, dann in die erste Mannschaft.» 

2001 wird das neue Stadion eröffnet, ein Jahr später folgt der erste Meistertitel. Nach 22-jähriger Wartezeit. Magische Nächte und weitere Titel folgen, 2009 zieht sich Oeri aus dem operativen Geschäft zurück, stopft nach der Entlassung von Christian Gross ein Millionenloch – und hinterlässt ihrem Nachfolger einen erfolgreichen Klub.

Was Heusler dann zusammen mit seinem Sportdirektor Heitz in den folgenden Jahren geleistet habe, sei «zwar sehr erfolgreich und pflichtbewusst, aber auch ein Selbstläufer gewesen», sagt Jauch. Man dürfe die Arbeit der Vorgänger deshalb nicht vergessen. «Ohne sie und das neue Stadion wären die Erfolge nicht möglich gewesen.»

Mit Blick auf die nahe Zukunft stimme erfreulich, dass mit Bernhard Burgener im Sommer jemand komme, der den FCB noch aus den weniger erfolgreichen Jahren kenne und schon «Drecksarbeit» für den Verein geleistet habe. Burgener war im FCB-Vorstand, als der Klub noch in der NLB war. Und nicht auf dem Weg zum achten Titel in Folge.

Das Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern gibts hier ab 13.45 Uhr live im Ticker.

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
37
44
70
2
Servette FC
Servette FC
37
9
62
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
37
11
60
4
FC Lugano
FC Lugano
37
-3
53
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
37
8
52
6
FC Luzern
FC Luzern
37
6
52
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
38
-1
53
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
38
-1
52
3
FC Sion
FC Sion
38
-10
44
4
FC Winterthur
FC Winterthur
38
-25
40
5
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
38
-10
39
6
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
38
-28
39
Relegation Play-Off
Abstieg
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