«Schau, dass ich nicht umsonst mit dem Zug angereist bin»
Mariani trifft für seinen Vater doppelt

Lugano schlägt St. Gallen 3:2, jagt damit weiterhin das drittplatzierte Sion. Es ist der Abend von Davide Mariani.
Publiziert: 16.05.2017 um 21:38 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:15 Uhr
Matthias Dubach und Simon Strimer

Das Spiel: Da passiert lange gar nichts – und plötzlich packen die Luganesi ihre gute Form aus. Mariani per Weitschuss (27.) und Crnigoj volley (32.) lenken das Spiel innert fünf Minuten in die Bahnen. Denken viele. Doch genau so plötzlich ist St. Gallen in der 2. Hälfte zurück, gleicht dank eines Doppelschlags aus. Lugano findet die schnelle Antwort und hält die Führung bis zum Schlusspfiff. Damit verliert Contini als neuer Espen-Trainer zum ersten Mal im dritten Spiel nach zuvor zwei Siegen.

Die Tore:
27., 1:0, Mariani:
Aus dem Nichts ein Treffer der Marke «Tor des Monats»! Der 25-Jährige hämmert den Ball aus der Ferne genau in den Winkel.

32., 2:0, Crnigoj: Wenige Minuten später das zweite Traumtor! Zuerst scheitert Alioski alleine vor Lopar, flankt im Anschluss aber zu Crnigoj in den Strafraum – der Slowene trifft den Ball perfekt volley.

66., 2:1, Eigentor Mihajlovic: Buess bringt den Ball scharf in die Mitte, dort spediert ihn der Lugano-Verteidiger unglücklich ins eigene Tor.

68., 2:2, Toko: Per Weitschuss gelingt dem Captain sein erstes Tor für die St. Galler.

70., 3:2, Mariani: Nicht so spektakulär wie sein Weitschuss – Mariani legt den Ball flach an Lopar vorbei. Die Vorlage: Alioski. Bereits seine dritte in diesem Spiel.

Der Beste: Davide Mariani. Zwei Tore, das erste gehört in die die Kategorie Traumtor!

Der Schlechteste: Danijel Aleksic. Harmlose Freistösse und auch sonst wenig Zwingendes. Der einstige Espen-Topskorer nutzt seine Einsatzchance nicht.

Das gab zu reden: Nach seinem Traumtor rennt Davide Mariani sofort zum VIP-Glaswürfel und jubelt dort jemandem zu: Seinem Vater und einem Kollegen, die extra angereist sind. Der Kollege ist der bekannte Radiomoderator Jonathan «Jontsch» Schächter. Im Interview mit «Teleclub» nach dem Spiel sagt Mariani, auf den Jubel bei seinem Vater angesprochen: «Er sagte mir: ‹Schau, dass ich nicht umsonst mit dem Zug angereist bin, gib dir Mühe.›» Und da ist noch die Szene mit Tramezzani! Mariani rennt nach seinem Jubel weiter zum Trainer, schreibt auf seinen Arm: «Für dich, Paolo», weil dieser ihm ein Tor vorausgesagt hat.

So gehts weiter: Lugano spielt nächsten Samstag nochmals zu Hause, Gegner ist Vaduz (20 Uhr). St. Gallen empfängt am Sonntag die Grasshoppers (13.45 Uhr).

*******

Lugano – St. Gallen 3:2 (2:0)

Cornaredo, 4045 Fans
SR: Amhof

Tore: 27. Mariani (Alioski) 1:0. 32. Crnigoj (Alioski) 2:0. 66. Mihajlovic (Eigentor) 2:1. 68. Toko (Salihovic) 2:2. 70. Mariani (Alioski) 3:2.

Bemerkungen: Lugano ohne Golemic (gesperrt), Jozinovic, Rosseti (beide verletzt). St. Gallen ohne Barnetta, Gaudino (beide verletzt). 76. Lattenschuss Sabbatini.

Lugano: Salvi; Cümart, Sulmoni, Rouiller; Piccinocchi; Crnigoj, Sabbatini, Mariani, Mihajlovic; Sadiku, Alioski.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Gelmi, Haggui, Wittwer; Toko, Salihovic; Tafer, Aleksic, Aratore; Buess.

Auswechslungen:
Lugano:
Vecsei (60. für Piccinocchi). Rey (75. für Mariani). Junior (79. für Sadiku).

St. Gallen: Ajeti (46. für Aleksic). Babic (79. für Tafer). Schulz (88. für Aratore).

Gelbe Karten: 12. Cümart (Foul). 64. Ajeti (Unsportlichkeit). 74. Salihovic (Unsportlichkeit).

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
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24
9
42
2
FC Basel
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24
25
41
3
FC Luzern
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24
5
39
4
Servette FC
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24
4
39
5
FC Lausanne-Sport
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24
10
36
6
FC St. Gallen
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24
6
35
7
BSC Young Boys
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24
5
34
8
FC Zürich
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24
-3
33
9
FC Sion
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24
-4
30
10
Yverdon Sport FC
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24
-17
24
11
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24
-10
22
12
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24
-30
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