«Ein Schaden ist da»
ESC hinterlässt im Basler Joggeli Spuren

Welcher Klub personell aus dem letzten Loch pfeift. Warum YB-Chef Christoph Spycher nicht spekulieren will. Und weshalb das Cornaredo nicht zu den Lieblingsstadien der Grasshoppers gehört.
Publiziert: 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 15:00 Uhr
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FCB-Legende Taulant Xhaka sagt ciao.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Fussballredaktion

Xhaka vor Abschied

Spielt er von Anfang an und geht nach 34 Minuten vom Platz? Wird er in der zweiten Halbzeit eingewechselt? Oder steht er sogar ganze 90 Minuten auf dem Feld? Szenarien für das Abschiedsspiel von Taulant Xhaka (34) gegen Luzern gibt es viele. Mit welchem davon Fabio Celestini (49) plant, will dieser im Vorfeld nicht verraten. «Tauli ist mit dabei», versichert der FCB-Trainer aber. Was ebenfalls bereits fix ist: Bereits um 17 Uhr – eine Stunde vor Anpfiff – findet im Joggeli eine offizielle Verabschiedung des Basler Urgesteins statt.

ESC hinterlässt Spuren

Der Eurovision Song Contest hat im St. Jakob-Park seine Spuren hinterlassen. Vor einer Woche feierten im Joggeli 36'000 Musikfans eine grosse Public-Viewing-Party – inklusive eines 10 Meter hohen LED-Würfels auf dem Mittelkreis. «Natürlich ist ein Schaden da, schliesslich lagen da fast eine Woche Schwerlastplatten», sagt FCB-Boss David Degen (42). «Aber der Schaden ist nicht so gross. Darum haben wir uns dagegen entschieden, einzelne Rasenflächen auszutauschen.» Trotzdem sei denkbar, dass dies im Anschluss an das letzte Saisonspiel gegen Luzern noch geschehen werde. Degen: «Wichtig ist, dass der Rasen für die EM in einem Top-Zustand sein wird.»

Lausanne hat Probleme in der Abwehr

Seit einer Woche kursiert in ganz Lausanne der Witz: Müssen die Ex-Verteidiger Ludovic Magnin und Stéphane Henchoz ihre Fussballschuhe wieder anziehen? Marvin Senaya, Kevin Mouanga und Noë Dussenne sind allesamt verletzt und das sind drei von vier potenziellen Stammspielern in der Abwehr von Lausanne-Sport! «Wir sind am Ende unserer Kräfte», gibt der LS-Trainer zu, der an diesem Samstag nicht viele Möglichkeiten hat, nach Genf zu reisen. «Vielleicht gibt es eine Überraschung», sagte er, nachdem er in der letzten Saison Olivier Custodio als Rechtsverteidiger eingesetzt hatte. Wird Kaly Sène Innenverteidiger spielen? So weit wird es mit der Innovation vielleicht nicht gehen, aber LS muss kreativ sein, denn es geht um einen Platz im Europapokal. Der letzte Auftritt des Waadtländer Klubs in einem Uefa-Wettbewerb fand 2010 statt, als er US Palermo mit Pajtim Kasami empfing.

Spycher will nicht spekulieren

Am Samstag entscheidet sich, ob es für YB Champions League geben kann oder nicht. Das ist nur mit Platz zwei der Fall. Weil der Zweitplatzierte den Nicht-Meister-Weg gehen muss, wären die Gegner auch für das Schweizer Team mit dem besten Uefa-Koeffizienten von gigantischem Kaliber. Wenn YB in der zweiten Qualirunde nicht gesetzt wäre, wären die Glasgow Rangers möglich, statt zum Beispiel Brann Bergen. Und in der dritten Runde würden Topkaliber wie Benfica oder Feyenoord warten. YB-Ober-Sportchef Christoph Spycher: «Spekulieren bringt nichts. Zuerst müssen wir in Lugano gewinnen. Das wird schwierig genug, zumal es für den Gegner um sehr viel geht, weil er die europäischen Plätze noch verpassen kann.»

Tsimba im Profi-Kader

Neu im Kader von YB: Stürmertalent Emmanuel Tsimba (18). Der Genfer kam vor einem Jahr von Servette in die Youth Base von YB, spielte 26-mal für die U21 in der Promotion League sowie in allen Spielen der Uefa Youth League, in der ihm vier Tore gelangen. In der ersten Mannschaft kommt er auf vier Kurzeinsätze. Er hat bis 2029 unterschrieben.

GC wartet seit acht Jahren auf Sieg

Nein, das Cornaredo in Lugano, die GC-Heimspielstätte in der Barrage, gehört nicht unbedingt zu den Lieblingsstadien des Rekordmeisters. Den letzten Sieg gabs im November 2017, im Cup-Viertelfinal. Nach einem 0:0 siegten die Hoppers im Penaltyschiessen. Milan Vilotic, Lucas Andersen und Emil Bergström verwandelten drei Elfmeter, ein gewisser Heinz Lindner parierte den entscheidenden Penalty, die Hoppers zogen mit 1:3 ins Halbfinale ein. Ein Penaltyschiessen wirds am Dienstag im Barrage-Hinspiel in Lugano keines geben, am Freitag darauf im Brügglifeld aber wäre ein solches Szenario möglich. 


Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
38
48
73
2
Servette FC
Servette FC
38
9
63
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
38
11
61
4
FC Lugano
FC Lugano
38
-3
54
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
38
8
53
6
FC Luzern
FC Luzern
38
2
52
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
38
-1
53
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
38
-1
52
3
FC Sion
FC Sion
38
-10
44
4
FC Winterthur
FC Winterthur
38
-25
40
5
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
38
-10
39
6
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
38
-28
39
Relegation Play-Off
Abstieg
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