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Drei Pleiten in Folge
Wie lange darf FCL-Häberli noch verlieren?

Vier Punkte aus fünf Partien, der FCL ist im freien Fall. Sportchef Remo Meyer stellt den Trainer aber (noch) nicht in Frage.
Publiziert: 26.08.2019 um 17:21 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:15 Uhr
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Luzern-Trainer Thomas Häberli steht mit seiner Mannschaft auf dem Barrage-Platz.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Mäder

Der Totomat entscheidet über das Schicksal eines Trainers, heisst es grundsätzlich im Fussball. Das weiss man auch in Luzern, wo man mit Thomas Häberli die letzten drei Liga-Partien verloren hat. Fünf Tore hat der FCL dabei kassiert – und gerade mal eins geschossen. Heute stehen die Innerschweizer auf dem Barrage-Platz. 

Sportchef Remo Meyer bleibt gelassen. «Nach den ersten fünf Spielen, obwohl wir nicht zufrieden sind, fallen wir nicht gleich in eine Hysterie. Wie immer, werden wir auch diese Woche zusammensitzen und alles ehrlich und direkt analysieren», sagt er. Häberli ist demnach (noch) kein Thema.

«Das Feuer hat gefehlt»

Meyer weiss, was die Probleme sind: «Das Feuer und die nötige Teamdynamik haben in vielen Spielen gefehlt. Zudem konnten einige Spieler ihr wahres Leistungsvermögen noch nicht abrufen.»

Fairerweise muss man sagen, dass von den Luzernern in Sion eine Leistungssteigerung gegenüber den Partien zuvor zu sehen war. Das sieht auch Meyer so: «In Sion sind wir leicht verbessert aufgetreten. Dies ist sicherlich positiv. Es täuscht aber nicht darüber hinweg, dass wir mit unseren Leistungen generell nicht zufrieden sind.»

FCL mit Roter Laterne in Nati-Pause?

Kommenden Sonntag empfängt der FCL den Meister aus Bern. Gegen YB will Häberli natürlich punkten. Ansonsten könnte es sogar sein, dass Luzern mit der Roten Laterne in die Nati-Pause geht. Die Auszeit kommt den Innerschweizern aber gelegen. «Wir werden in der Länderspielpause hart und intensiv arbeiten müssen, um unsere Leistungen als Mannschaft nach der Pause klar steigern zu können», weiss Meyer. Es steht viel Arbeit an.

Kommt noch Verstärkung? In den letzten Partien vermisst man bei Luzern vor allem einen Spielmacher, der den letzten Pass spielen kann. Holt Meyer noch einen Zehner? «Das Transferfenster ist noch bis am 2. September offen. Falls sich eine Möglichkeit ergeben sollte, werden wir diese sicherlich packen», sagt der Sportchef. Es wäre Balsam für die Seele der FCL-Fans. 

FCL zuletzt vor 10 Jahren so schlecht

So schlecht wie zurzeit war der FCL seit der Saison 2008/2009 nicht mehr. Damals holt der FCL unter Trainer Ciriaco Sforza nach fünf Partien gerade mal einen Punkt. Am Ende landet Luzern auf dem Barrage-Platz. Dank eines 5:0-Sieges im Rückspiel gegen Lugano (Hinspiel 0:1) kann der Abstieg damals abgewendet werden. 

So schlecht wie zurzeit war der FCL seit der Saison 2008/2009 nicht mehr. Damals holt der FCL unter Trainer Ciriaco Sforza nach fünf Partien gerade mal einen Punkt. Am Ende landet Luzern auf dem Barrage-Platz. Dank eines 5:0-Sieges im Rückspiel gegen Lugano (Hinspiel 0:1) kann der Abstieg damals abgewendet werden. 


 

Hier wird das Tor von Sion-Uldrikis aberkannt
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Luzern verliert erneut:Hier wird das Tor von Sion-Uldrikis aberkannt
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