Die YB-Viertelstunde gehört Zürich…
So krass ist die Dominanz von Leader FCZ wirklich

Nicht nur die Tabelle belegt, wie sehr Zürich auf Meisterkurs ist. Für die meisten Spieler wäre der Titel eine Karriere-Premiere.
Publiziert: 05.03.2022 um 14:01 Uhr
Jubel um Super-Joker Willy Gnonto (M.): Mirlind Kryeziu (l.) und Blaz Kramer mit dem besten Einwechselspieler der Liga.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Michael Wegmann und Matthias Dubach

Der FCZ ist zur Zeit die absolute Nummer 1 der Schweiz, liegt nach Runde 24 mit 13 Punkten Vorsprung an der Spitze. Der FCZ führt auch so ziemlich jede andere Rangliste an, die es gibt: Die Heim-, die Auswärts- und die Jahrestabelle.

Besonders schmerzhaft für alle Berner: Dem FCZ gehört sogar die YB-Viertelstunde! Heisst: Würde nur die letzte Viertelstunde einer Partie gewertet, wäre ebenfalls das Team von André Breitenreiter Leader.

Die Nachspielzeit-Tabelle führt Zürich gemeinsam mit St. Gallen an. Und auch in der Blitzstarter-Rangliste liegt der FCZ vorne. Wäre nach einer Viertelstunde Schluss, hiesse die Ligaspitze: 1. FCZ. 2. St. Gallen. 3. YB.

Die vielen Tore von Gnonto und Ceesay

Stark zum Spielstart – und bärenstark zum Spielschluss. Breitenreiter erklärt den Vollgas-Modus einerseits mit der guten Physis und einer guten Belastungssteuerung, aber auch so: «Keiner gibt nur Halbgas weil er glaubt, er müsse 90 Minuten durchspielen. Jeder bei uns weiss, dass wir eine super Bank haben und jederzeit nachlegen können.»

Allen voran mit Willy Gnonto (18). Der Italiener ist bester Joker der Liga und einer der treffsichersten Einwechselspieler Europas. Von seinen acht Saisontoren hat Gnonto sechs als Joker erzielt.

Nicht ganz Spitze ist Zürich in der Torschützenliste, aber Assan Ceesay liegt nur noch einen Treffer (14:15) hinter YB-Star Jordan Siebatcheu. Ceesay könnte erster FCZ-Torschützenkönig seit Alhassane Keita 2006 werden.

Fünf Spieler mit Meister-Ehren

Überall Spitze und vor dem Duell mit Schlusslicht Lausanne die letzten 16 Partien nicht verloren. Der Meistertitel scheint nur eine Frage der Zeit. Es wäre für die meisten Spieler eine Premiere. Nur einer war schon Super-League-Champion: Klublegende Blerim Dzemaili (35) 2006 und 2007.

Für Fidan Aliti wäre es bereits der dritte Meistertitel im dritten Land. Der Verteidiger gewann 2016 in Moldawien mit Tiraspol und 2018 in Albanien mit Skenderbeu. Ante Coric wurde mit Zagreb kroatischer Meister. Und dann sind da noch Marc Hornschuh und Moritz Leitner mit ihrer Dortmunder Bundesliga-Krone.

Steigt nun beim FCZ der Titel-Druck? Breitenreiter: «Wir haben keinen Druck. Der Titel ist kein Thema in der Kabine. Wir werden irgendwann auch wieder ein Spiel verlieren, aber das wird dieses gefestigte Team nicht vom Fokus abbringen.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
6
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