Der Totomat entscheidet über die Zukunft eines Trainers. So ist es meistens im Fussball. Und deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich der FCL nach sechs Pleiten in sieben Partien von Trainer Thomas Häberli getrennt hat.
Die Art und Weise aber, wie Sportchef Remo Meyer mit Häberli umgegangen ist, verwundert. Vier Runden vor Schluss zählt er seinen Trainer an, stellt ihn öffentlich an den Pranger. Von Zuspruch und Unterstützung keine Spur. Am Sonntag vor dem Spiel gegen Basel sagt Meyer noch, man wolle erst das Spiel gegen den FCB abwarten. Blöd nur, dass das Spiel gegen Basel sensationell gewonnen wurde. Einen Tag später folgt dennoch die Entlassung.
Kommunikation gehört nicht zu Remo Meyers Stärken. Das hat sich in den letzten Wochen einmal mehr gezeigt. Er weiss offensichtlich nicht, wann er sprechen und wann er besser schweigen soll. Als Sportchef eines Super-Ligisten muss man zwingend aber auch ein guter Kommunikator sein.
Vier Trainer haben unter Meyer gearbeitet. In zweieinhalb Jahren hat der Sportchef drei davon entlassen. Unter Meyer hat sich der Klub sportlich nicht weiterentwickelt. Und man muss sich in Luzern mittlerweile fragen, ob tatsächlich die Trainer das Problem sind – oder doch der Sportchef.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Thun | 17 | 11 | 34 | |
2 |  FC St. Gallen | 17 | 13 | 31 | |
3 |  BSC Young Boys | 17 | 7 | 29 | |
4 |  FC Basel | 17 | 7 | 28 | |
5 |  FC Sion | 17 | 6 | 27 | |
6 |  FC Lugano | 17 | 1 | 27 | |
7 |  FC Zürich | 17 | -4 | 24 | |
8 |  FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 |  Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 |  FC Luzern | 17 | -3 | 18 | |
11 |  Grasshopper Club Zürich | 17 | -12 | 14 | |
12 |  FC Winterthur | 17 | -24 | 10 |