Das meint BLICK zur Förderung von Schweizer Talenten
Luzern und Thun machen es mustergültig

Der FC Luzern und der FC Thun setzten konsequent auf den Schweizer Nachwuchs. Hoffentlich ziehen die anderen Super-Ligisten bald nach, findet BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 19.04.2017 um 20:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:15 Uhr
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Hekuran Kryeziu (l.) und Nicolas Haas stammen beide aus dem Nachwuchs des FC Luzern.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Felix Bingesser
BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Derweil sich die Schweizer Politik an der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative und dem daraus resultierenden Inländervorrang light die Zähne ausbeisst, schreitet der aufrechte Bayer Markus Babbel zur Tat.

Nicht mit einer Wischiwaschi-Variante. Sondern mit Konsequenz. Elf Schweizer Spieler stehen gegen St. Gallen in der Startformation. Sechs davon aus der eigenen Nachwuchsabteilung. Mit Remo Arnold (20) wirft er einen jungen Abwehrchef ins kalte Wasser. Und es werden drei junge Schweizer eingewechselt.

Auch der FC Thun beginnt zum wiederholten Mal mit elf Schweizer Spielern. Zwei Klubs, die heimisches Schaffen konsequent fördern. Das gab es in den letzten Jahren nie. Und es ist mustergültig! Weil es zeigt, wohin es im Schweizer Fussball mit ausgezeichneter Nachwuchsarbeit gehen soll. Viele reden davon, Luzern und Thun setzen es um.

Keine zweitklassigen, abgetakelten Ausländer, sondern talentierte Schweizer in einer Liga, die immer auch eine Ausbildungsliga sein wird. Dass Babbel für seinen Mut mit einem 2:0 gegen St. Gallen belohnt wird, macht Freude.

Und hat hoffentlich Signalwirkung. Auch Krösus Basel will sich nun konsequenter an diesem Konzept orientieren. Hat für die sportliche Führung Basler Integrationsfiguren ins Boot geholt und möchte zum Athletic Bilbao der Schweiz werden. Bilbao setzt konsequent auf baskische Spieler.

Investitionen in die Ausbildung machen nur Sinn, wenn man den Talenten auch Perspektiven im Profifussball bietet. Mit Mut und Konsequenz.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
24
9
42
2
FC Basel
FC Basel
23
25
40
3
FC Luzern
FC Luzern
24
5
39
4
Servette FC
Servette FC
23
3
36
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
23
10
35
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
23
7
35
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
24
5
34
8
FC Zürich
FC Zürich
24
-3
33
9
FC Sion
FC Sion
24
-4
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
23
-9
22
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
23
-18
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
24
-30
17
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