Derweil sich die Schweizer Politik an der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative und dem daraus resultierenden Inländervorrang light die Zähne ausbeisst, schreitet der aufrechte Bayer Markus Babbel zur Tat.
Nicht mit einer Wischiwaschi-Variante. Sondern mit Konsequenz. Elf Schweizer Spieler stehen gegen St. Gallen in der Startformation. Sechs davon aus der eigenen Nachwuchsabteilung. Mit Remo Arnold (20) wirft er einen jungen Abwehrchef ins kalte Wasser. Und es werden drei junge Schweizer eingewechselt.
Auch der FC Thun beginnt zum wiederholten Mal mit elf Schweizer Spielern. Zwei Klubs, die heimisches Schaffen konsequent fördern. Das gab es in den letzten Jahren nie. Und es ist mustergültig! Weil es zeigt, wohin es im Schweizer Fussball mit ausgezeichneter Nachwuchsarbeit gehen soll. Viele reden davon, Luzern und Thun setzen es um.
Keine zweitklassigen, abgetakelten Ausländer, sondern talentierte Schweizer in einer Liga, die immer auch eine Ausbildungsliga sein wird. Dass Babbel für seinen Mut mit einem 2:0 gegen St. Gallen belohnt wird, macht Freude.
Und hat hoffentlich Signalwirkung. Auch Krösus Basel will sich nun konsequenter an diesem Konzept orientieren. Hat für die sportliche Führung Basler Integrationsfiguren ins Boot geholt und möchte zum Athletic Bilbao der Schweiz werden. Bilbao setzt konsequent auf baskische Spieler.
Investitionen in die Ausbildung machen nur Sinn, wenn man den Talenten auch Perspektiven im Profifussball bietet. Mit Mut und Konsequenz.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 24 | 9 | 42 | |
2 | FC Basel | 23 | 25 | 40 | |
3 | FC Luzern | 24 | 5 | 39 | |
4 | Servette FC | 23 | 3 | 36 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 23 | 10 | 35 | |
6 | FC St. Gallen | 23 | 7 | 35 | |
7 | BSC Young Boys | 24 | 5 | 34 | |
8 | FC Zürich | 24 | -3 | 33 | |
9 | FC Sion | 24 | -4 | 30 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 23 | -9 | 22 | |
11 | Yverdon Sport FC | 23 | -18 | 21 | |
12 | FC Winterthur | 24 | -30 | 17 |