Covid-19 wütet rund um CC im Hotspot Wallis
«Ich wollte nicht als Erster ein Spiel verschieben»

Sion-Präsident Christian Constantin (63) hat damit aufgehört, zu weit in die Zukunft zu schauen. «Wer weiss heute, ob das Spiel am Sonntag gegen Servette steigen kann?» Die Frage ist rhetorisch.
Publiziert: 20.10.2020 um 17:59 Uhr
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Das Wallis ist mittlerweile der Corona-Hotspot Nummer eins der Schweiz. Das geht auch am FC Sion und Christian Constantin nicht spurlos vorbei.
Foto: freshfocus
Alain Kunz

«Mein 88-jähriger Vater und Aussenspieler Dennis Iapichino haben das Virus eingefangen. Dazu ist mein Sohn Barthélémy in Quarantäne.» Rund um CC grassiert Covid-19: «Ich bin zuerst mal glücklich, dass es meinem Vater nur ein paar Tage unwohl war, es ihm seither wieder tiptop geht und er nie in Spitalpflege musste.»

Nicht die ganze Mannschaft in Quarantäne

«Man spürt förmlich, wie nahe uns Corona gekommen ist. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht von fünf, sechs infizierten Personen höre, die ich persönlich kenne», sagt CC. «Deshalb macht es nicht mal Sinn, sich die Frage zu stellen, ob unser Spiel vom Sonntag gegen Servette steigen kann.»

Trainer Fabio Grosso darf sich diese Frage nicht stellen. Er muss es planen. Und dies ohne Iapichino und Ivan Martic sowie Luca Clemenza. Die beiden Letztgenannten haben zusammen mit Iapichino gegessen, weshalb sie nun in Quarantäne sind. Wie auch zwei Staffmitglieder. Dennoch musste der FC Sion nicht in globo in Quarantäne wie der FC Basel.

CC: «Wir hatten engen Kontakt mit dem Kantonsarzt, der die Massnahme, die fünf in Isolation beziehungsweise Quarantäne zu stecken, als zureichend taxierte. Und ich wollte unter keinen Umständen der erste sein, der ein Spiel wegen Corona verschieben wollte. Dann hätte es wieder geheissen: Typisch CC. Blablabla. Alle hätten wieder mit dem Finger auf mich gezeigt. So war jetzt halt der FCB der erste Klub.»

Zwei Tests pro Woche

Das Wallis ist mittlerweile der Corona-Hotspot Nummer eins der Schweiz, hat Genf als Spitzenreiter abgelöst. Der FC Sion testet deshalb im Schnitt zweimal die Woche. CC: «Anders geht es mittlerweile nicht mehr. Das Ganze ist zu flächendeckend geworden. Ein zweiter Lockdown wird vermutlich unabwendbar sein.» Das sei zwar eine Katastrophe, zumal die Wirtschaft immer noch vom ersten Lockdown am Boden liege. «Aber wir müssen das Ganze irgendwann einmal abschneiden.»

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