«Der Präsident muss sich Gedanken über den Trainer machen»
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Henchoz nach Unentschieden:«Der Präsident muss sich Gedanken machen»

Zermatten wird Super-Assi
Henchoz bleibt Coach, muss aber gegen Linth gewinnen

Stéphane Henchoz darf zwar Sion-Coach bleiben. Aber er wird teil-entmündigt. Ein Cup-Out bei Erstligist Linth würde er kaum überleben.
Publiziert: 28.10.2019 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:09 Uhr
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Sion-Boss Christian Constantin.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Die Indizien waren eindeutig und das Fazit von Sion-Präsident Christian Constantin vernichtend für seinen Trainer: «Die Mannschaft ist für das Derby gegen Servette nicht gut eingestellt worden. Physisch sind wir miserabel. Spielerisch läuft nichts.» Zum Schluss sagte er: «Ich muss nun nachdenken.»

Hat er getan und ist zum wenig überraschenden Schluss gekommen: Weil bereits am Mittwoch das Cupspiel bei Erstligist Linth ansteht, macht ein Trainerwechsel keinen grossen Sinn. SO belässt CC Henchoz im Amt. Aber er ist fortan ein bevormundeter Trainer. CC stellt ihm Christian Zermatten zur Seite. Als eine Art Super-Assistent. Zermatten stand bereits (inoffiziell) gegen Servette neben der Sion-Bank. Nun nimmt der Spion von CC auf ihr Platz.

«Stéphane muss unterstützt werden. Lasse ich ihn alleine, reibt er sich auf und riskiert auf der Strecke zu bleiben», sagt CC. Und weiter: «Ich will ihn nicht ändern. Aber er muss sich selber ändern und die Mittel finden, wieder Resultate zu liefern», sagt CC gegenüber «Le Matin.»

Zu Zermatten: Er war bereits Assistent von Maurizio Jacobacci, dann zu Beginn von Murat Yakin, bevor ihn der Basler ausmusterte. Nach Yakins Aus führte er das Team interimistisch zusammen mit U21-Coach Sébastien Bichard. Der gebürtige Sittener war einst Trainer in Malaysia, Algerien, Mali, der Elfenbeinküste und Tunesien.

Zermatten gilt als CC bedingungslos ergeben. Seine Mission: Dem Team wieder Disziplin beibringen! CC: «Jeder schaut nur auf sein eigenes Gärtchen. Die Jungs bringen sich zu wenig ein. Sie müssen ihre Lust intensivieren auf diesen Job, für den sie so gut bezahlt werden.»

Und dann sagt CC nochmals klar, was er von Henchoz erwartet: «Er ist nun in einer Zone, in welcher er schnellstens Fortschritte machen, dem Team eine Linie verschreiben muss. Wir können nicht nur verteidigen und von der Angst gepeinigt werden.»

Als erstes steht am Mittwoch das Cupspiel bei Erstligist Linth an. Und diese Hürde hat Henchoz zu nehmen – ohne Wenn und Aber. Sonst wird der Super-Assi schnell zum Interimscoach. Es wäre das fünfte Mal.

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