CEO Huber und Coach Tami sind sich nicht einig
Machtkampf bei GC wegen Talenten

Bereits im November enteiert Manuel Huber seinen Cheftrainer Pierluigi Tami, nun lässt der Hoppers-CEO erneut die Muskeln spielen.
Publiziert: 13.01.2017 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:30 Uhr
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Sind nicht immer gleicher Meinung: CEO Huber und Coach Tami.
Foto: freshfocus
Stefan Kreis

Laut BLICK-Informationen hat Manuel Huber Pierluigi Tami vorgeschrieben, welche drei Nachwuchstalente in der Rückrundenvorbereitung zur A-Elf stossen. Es handelt sich um Meriton Kastrati (18), Petar Pusic (17) und Nedim Bajrami (17). Tami selbst soll schon vor Wochen eine Liste mit anderen Jungen, die für die erste Mannschaft in Frage kommen, erstellt haben: Keiner davon soll berücksichtigt worden sein.

Bestimmt bei den Hoppers der CEO und nicht der Cheftrainer welche Junioren mit der ersten Mannschaft trainieren dürfen? Via Mediensprecher lässt Huber ausrichten, dass man «intern gemeinsam evaluiere», ob die Spieler in der ersten Mannschaft oder im Nachwuchs bleiben. Am Telefon sagte er zuvor, dass es zu seinen Aufgaben als CEO gehöre, junge Spieler für die 1. Mannschaft vorzuschlagen.

Dass er und Tami unterschiedlicher Meinung sind, ist nicht neu. Schon Anfang November lässt Huber seine Muskeln spielen, sagt in einem Interview mit «Teleclub», mit welchem System die Mannschaft spielen solle. «Um eine gewisse Stabilität reinzubringen muss schlussendlich ein Spielsystem durchgezogen und eine gewisse Verteidigung gefunden werden. Das ist eine Erwartung, die wir haben. Wenn man dies als Vorwurf sehen will in dem Fall, dann ja.» Und was wäre Hubers Lieblings-System? «Das 4-2-3-1, das wir bis Ende Rückrunde fahren werden.»

Tami selbst sagte damals zwar, dass er «überrascht gewesen» sei, wollte das Ganze aber nicht überbewerten. «Er hat sich nicht in meine Arbeit eingemischt. Und ohnehin: Das Spielsystem ist bei uns im Moment nicht das Hauptthema.»

Nun dürfte der Coach erneut überrascht sein, auch wenn er dies nicht zum Ausdruck bringt. Darauf angesprochen, ob sein CEO ihm vorschreibe, welche Junioren in die erste Mannschaft kommen und welche nicht, antwortet der langjährige U21-Trainer der Schweizer Nati: «Ich habe meine Wünsche angebracht, wollte einen defensiven und einen offensiven Mittelfeldspieler sowie einen Verteidiger aus dem Nachwuchs für die Vorbereitungsphase.» Die hat er mit Kastrati, Pusic und Bajrami zwar bekommen, aber gleichzeitig gespürt, wer im Machtkampf am längeren Hebel sitzt. 

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
36
48
70
2
Servette FC
Servette FC
35
5
56
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
35
6
54
4
FC Luzern
FC Luzern
35
8
52
5
FC Lugano
FC Lugano
35
0
52
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
36
8
51
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
36
1
53
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
36
0
49
3
FC Sion
FC Sion
36
-9
41
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
36
-11
36
5
FC Winterthur
FC Winterthur
36
-27
36
6
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
36
-29
35
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