Laut BLICK-Informationen hat Manuel Huber Pierluigi Tami vorgeschrieben, welche drei Nachwuchstalente in der Rückrundenvorbereitung zur A-Elf stossen. Es handelt sich um Meriton Kastrati (18), Petar Pusic (17) und Nedim Bajrami (17). Tami selbst soll schon vor Wochen eine Liste mit anderen Jungen, die für die erste Mannschaft in Frage kommen, erstellt haben: Keiner davon soll berücksichtigt worden sein.
Bestimmt bei den Hoppers der CEO und nicht der Cheftrainer welche Junioren mit der ersten Mannschaft trainieren dürfen? Via Mediensprecher lässt Huber ausrichten, dass man «intern gemeinsam evaluiere», ob die Spieler in der ersten Mannschaft oder im Nachwuchs bleiben. Am Telefon sagte er zuvor, dass es zu seinen Aufgaben als CEO gehöre, junge Spieler für die 1. Mannschaft vorzuschlagen.
Dass er und Tami unterschiedlicher Meinung sind, ist nicht neu. Schon Anfang November lässt Huber seine Muskeln spielen, sagt in einem Interview mit «Teleclub», mit welchem System die Mannschaft spielen solle. «Um eine gewisse Stabilität reinzubringen muss schlussendlich ein Spielsystem durchgezogen und eine gewisse Verteidigung gefunden werden. Das ist eine Erwartung, die wir haben. Wenn man dies als Vorwurf sehen will in dem Fall, dann ja.» Und was wäre Hubers Lieblings-System? «Das 4-2-3-1, das wir bis Ende Rückrunde fahren werden.»
Tami selbst sagte damals zwar, dass er «überrascht gewesen» sei, wollte das Ganze aber nicht überbewerten. «Er hat sich nicht in meine Arbeit eingemischt. Und ohnehin: Das Spielsystem ist bei uns im Moment nicht das Hauptthema.»
Nun dürfte der Coach erneut überrascht sein, auch wenn er dies nicht zum Ausdruck bringt. Darauf angesprochen, ob sein CEO ihm vorschreibe, welche Junioren in die erste Mannschaft kommen und welche nicht, antwortet der langjährige U21-Trainer der Schweizer Nati: «Ich habe meine Wünsche angebracht, wollte einen defensiven und einen offensiven Mittelfeldspieler sowie einen Verteidiger aus dem Nachwuchs für die Vorbereitungsphase.» Die hat er mit Kastrati, Pusic und Bajrami zwar bekommen, aber gleichzeitig gespürt, wer im Machtkampf am längeren Hebel sitzt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 36 | 48 | 70 | |
2 | Servette FC | 35 | 5 | 56 | |
3 | BSC Young Boys | 35 | 6 | 54 | |
4 | FC Luzern | 35 | 8 | 52 | |
5 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 36 | 8 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 36 | 1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 36 | 0 | 49 | |
3 | FC Sion | 36 | -9 | 41 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 36 | -11 | 36 | |
5 | FC Winterthur | 36 | -27 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 36 | -29 | 35 |