Auch Seoane findet sie suboptimal
Celestini jammert über die Barrage

Lugano-Coach Fabio Celestini hält nicht viel von der Barrage. Seiner Meinung nach genüge ein Absteiger in einer Zehnerliga.
Publiziert: 29.04.2019 um 19:17 Uhr
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Der Lugano-Trainer Fabio Celestini ist kein Freund der eingeführten Barrage.
Foto: Keystone
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Alain KunzReporter Fussball

Die Spannung in der Super League ist unerträglich. Vorne sind YB und Basel wohl weg. Hinten GC. Die übrigen sieben Teams balgen sich um Europa oder gegen das Tiebreak um den Ligaerhalt. Doch einer findet das gar nicht lustig: Lugano-Coach Fabio Celestini.

Seit neun Runden sind die Tessiner ungeschlagen. Und doch immer noch Barrage-gefährdet. «Sogar Thun, das auf Platz drei steht, ist noch in Gefahr», sagt der Waadtländer. «Im Moment sind die Berner  Dritte und wären direkt in der Europa-League-Gruppenphase. Verlieren sie noch ein, zwei Mal, sind sie wieder ein Barrage-Kandidat. Dass der Dritte fünf Spieltage vor Schluss noch dieser Gefahr ausgesetzt ist, ist nicht normal. Ja es ist lächerlich.»

Celestinis Gedankengang: «Ein Absteiger genügt in einer Zehnerliga vollends. Dieser Kampf gegen die Barrage lockt doch niemanden ins Stadion. Und er verhindert, dass Trainer offensiv spielen lassen, Risiken eingehen und auf die Jungen setzen. Und das ist kontraproduktiv.»

Zumindest in einem Punkt erhält Celestini Support von Meistertrainer Gerry Seoane: «Für den Einbau junger Spieler ist der Modus sicher nicht ideal.» Für die Spannung schon...

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