Alpstaeg schaut nach vorne
FCL-Boss kann sich Frau im Traineramt vorstellen

Geht es mit Fabio Celestini irgendwann auseinander, könnte sich FCL-Boss Bernhard Alpstaeg eine Frau im Traineramt bei Luzern vorstellen.
Publiziert: 13.02.2020 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2020 um 12:27 Uhr
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Vielleicht holt FCL-Boss Bernhard Alpstaeg irgendwann eine Frau als Trainer nach Luzern.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Marco Mäder

FCL-Boss Bernhard Alpstaeg ist zufrieden mit dem Rückrundenstart seines Vereins unter dem neuen Trainer Fabio Celestini. Also gibt es momentan keinen Grund, um sich schon wieder auf Trainersuche zu machen. Doch Alpstaeg schaut im Interview mit «Nau.ch» schon weiter. Was wenn es mit Celestini am Ende doch nicht klappen sollte? Dann möchte der 74-Jährige mal etwas neues ausprobieren. «Die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen. Warum sollte nicht auch mal eine Frau bei uns Trainer werden?», so der FCL-Boss. Schon im Sommer 2018 hat er im BLICK erzählt, dass seine Wunschkandidatin Ex-Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ist.

Alpstaeg schaut aber auch in die Vergangenheit, auf den Krach im Verwaltungsrat, der im letzten Jahr die Innerschweiz erschüttert hat. Alpstaeg spielt das Theater im Verwaltungsrat herunter. Er sagt: «Unstimmigkeiten gibt es überall. Die Buben haben gestritten, haben getäubelet. Das hat mal sein müssen. Das hat nicht geschadet.»

Nicht geschadet? Die «Unstimmigkeiten» im Oktober haben ein regelrechtes Medienbeben losgelöst. In der Öffentlichkeit haben sich die Aktionäre gestritten. Auf der einen Seite Samih Sawiris, Marco Sieber und Hans Schmid – auf der anderen Alpstaeg. Der Machtkampf ist eskaliert, bis letztlich alle vier Aktionäre aus dem Verwaltungsrat ausgetreten sind. Noch heute sitzen nur Josef Bieri (10 Prozent der Aktien) und Präsident Philipp Studhalter im VR.

«Macht, Geld, Positionen»

«Es ist nicht von mir an die Öffentlichkeit getragen worden», giftet Alpsateg in Richtung Sawiris, Sieber und Schmid. «Es ist leider aus dem Ruder gelaufen. Wir haben nicht um Ferraris oder Autos gestritten – sondern um Macht, Geld und Positionen.»

Nun wolle man das Ganze aber ruhen lassen. Zum Wohle des FCL. «Es ist aktuell in Ordnung und das bleibt auch so. Es gibt einen runden Tisch, an dem werden Lösungen gesucht und wurden bereits Lösungen gefunden», erklärt Alpstaeg.

Im Herbst hat er nach BLICK-Informationen mit dem Gedanken gespielt, den FCL zu veräussern. Nun hat er seine Meinung offenbar geändert – vorerst: «Ich will nicht verkaufen. Ich mag den FCL, das ist eine Herzensangelegenheit.» Ob und wann die Aktionäre wieder in den Verwaltungsrat zurückkehren werden, bleibt aber unbeantwortet.

Friede, Freude, Eierkuchen in Luzern? Es bleibt abzuwarten, ob das alle Aktionäre beim FCL so sehen.

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