Abstiegskampf pur
Lausanne empfängt Luzern zum Duell der Angst

Das Horror-Szenario Abstieg droht! Die Kellerklubs Lausanne und Luzern stehen im Direktduell am Sonntag im Stade de la Tuilière arg unter Zugzwang.
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Mario Frick fordert einen Sieg im kapitalen Auswärtsspiel in Lausanne.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Mario Frick wählt schon im Vorfeld die Angriffstaktik! Der FCL-Trainer, der den Cup einberechnet mit seinem Team seit drei Partien ungeschlagen ist, will die Wichtigkeit des Kellerduells mit Lausanne – trotz des frühen Zeitpunkts in der Rückrunde – gar nicht erst in Abrede stellen. Er sagt: «Wir brauchen und wollen den Sieg. Wir möchten unseren Direktkonkurrenten auf sechs Punkte distanzieren!»

Bei Schlusslicht Lausanne? Ist der Druck noch höher als beim FCL, bei dem die sportliche Form zuletzt erstmals seit Langem wieder steigend war. Für die Waadtländer, mit dem potenten Chemie-Konzern Ineos im Rücken, wäre eine Schlappe im Duell mit dem Vorletzten Luzern ein herber Rückschlag. Und sie würde die ohnehin schon herrschende Unruhe noch mehr anheizen.

Casanovas Bilanz ist miserabel

Die Fans laufen gegen Sportchef Souleymane Cissé (44) Sturm, der Geldgeber im Hintergrund dürfte am bislang desolaten Rückrunden-Auftritt ebenfalls keine Freude haben. Der Trainer-Effekt nach der Entlassung von Ilija Borenović (39) ist längst verpufft. Unter dem früheren Ligue-1-Coach Alain Casanova (60), der zuletzt allerdings eine über zweijährige Pause einlegte, hat Lausanne weder gepunktet noch ein Tor geschossen. In wettbewerbsübergreifend ganzen vier Partien!

Casanova wird die Angst in Lausanne, nach nur zwei Saisons im Oberhaus wieder abzusteigen, bestimmt spüren. Dennoch sagt er, komplett konträr zu Frick: «Das Spiel gegen Luzern wird nicht entscheidend sein.»

«Das wird ganz schwierig»

Der Franzose zeigt sich derweil sehr beeindruckt ob des kommenden Gegners: «Ich bin überrascht, dass Luzern da unten in der Tabelle steht. Ich habe sie zuletzt in Genf (1:1, d. Red.) beobachtet – das wird ganz schwierig für uns.»

Macht der FCL da weiter, wo er zuletzt aufgehört hat, könnte er zumindest den Abstand zu Schlusslicht Lausanne vergrössern. Jener zum rettenden achten Tabellenplatz wird aber nach wie vor beträchtlich sein. Die Abstiegsangst? Sie ist also bei beiden Klubs nach diesem Keller-Kracher noch ganz und gar nicht gebannt! (mpe/U.C.)

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
11
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
13
31
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
7
29
4
FC Basel
FC Basel
17
7
28
5
FC Sion
FC Sion
17
6
27
6
FC Lugano
FC Lugano
17
1
27
7
FC Zürich
FC Zürich
17
-4
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
4
21
9
Servette FC
Servette FC
17
-6
19
10
FC Luzern
FC Luzern
17
-3
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-12
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-24
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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