«Wir haben unsere Freude an Zhegrova»
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Xhaka nach FCB-Sieg gegen YB:«Wir haben unsere Freude an Zhegrova»

11 Gegentore in 4 Spielen
Das sagen die Berner über ihre Defensiv-Krise

3 – 2 – 3 – 3! Das sind die Anzahl Gegentore, die YB in den letzten vier Partien kassiert hat. Auf Dauer kann das nicht gutgehen.
Publiziert: 02.12.2019 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:11 Uhr
Der FCB rückt den Berner Young Boys in der Tabelle auf die Pelle.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Alain Kunz

Er hatte sich enerviert ob der Frage nach den drei Gegentoren in Sion. Denn schon vor dem 4:3 im Wallis hatte YB beim 4:3 gegen St. Gallen drei Tore kassiert gehabt. Man solle doch nicht immer das Negative suchen, sondern das Positive sehen. «Wir haben zweimal vier Tore geschossen. Ich rede lieber davon», hatte Captain Lustenberger im Tourbillon zu BLICK gesagt. Mittlerweile fehlt der Captain YB an allen Ecken und Enden. Er sei unersetzbar, hatte Trainer Gerry Seoane erstaunlicherweise über den Bundesliga-Rückkehrer gesagt.

Okay, das Positive sehen. Gegen Basel schwierig. Da gabs nichts Positives. Schon gar keine vier Tore, die nötig gewesen wären, um zu siegen. Die schiesst man ohnehin nicht in jedem Spiel. Schon gegen Porto klappte das nicht und deshalb steht YB in der Europa League vor dem Aus.

«Letzte Entschlossenheit fehlte»

An zweien der drei Tore im Joggeli negativ beteiligt ist Cédric Zesiger. Der von GC gekommene Innenverteidiger, der nach wie vor viel zu fehleranfällig ist, liess sich beim ersten Tor von Zhegrova viel zu einfach vernaschen und beim dritten stand sein Fehlpass am Ursprung des Tores des Kosovaren. «Wir sind die ersten fünfzehn Minuten nicht in die Zweikämpfe gekommen», versuchte der Seeländer auf SRF die Ursache für die Verteidigungsmisere zu finden. «Die Basler hatten so viel zu viel Platz. Wir haben es ihnen viel zu leicht gemacht. Die letzte Entschlossenheit fehlte.»

Zhegrova macht YBs Martins Pereira nass
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Und so hat YB nun nicht sieben Punkte Vorsprung auf die Bebbi, sondern nur noch einen. Bereits schwafelt ein euphorisierter FCB-Schreiberling davon, dass die Meisterschaft so gut wie entschieden sei. Zugunsten von Rotblau. Das ist natürlich ebenso Hafenkäse wie die YB-Abwehr zuletzt.

Bald ist Winterpause

Die Berner müssen nun noch zwei Spiele durchseuchen, gegen Luzern und in Lugano. Und dazwischen versuchen das Wunder von Ibrox zu schaffen und die Rangers in deren Heimstadion zu schlagen. Dann ist Winterpause und von den Langzeitverletzten wird der eine oder andere zurückkommen. Camara, Lauper, Sulejmani, Lustenberger, Sierro, Gaudino. Allerdings werden nur Camara und Lustenberger nachhaltig die Defensive auf Vordermann bringen können. Für Lauper wird der Rückrundenstart acht Monate nach seinem Kreuzbandriss ein bisschen zu früh kommen.

Und zuvor muss auch Trainer Gerry Seoane über die Bücher, denn er löste das Stürmer-Dilemma damit, dass er Hoarau und Nsame gemeinsam stürmen liess. Es war absehbar: Diese Kombo harmonierte gar nicht. Wirbelwind Assalé wurde schmerzlichst vermisst, kam erst in der 66. Minute für den Franzosen, als das Spiel längst entschieden war. Und wenn die Idee dahinter gewesen sein sollte, dass Hoarau zumindest defensiv eine Verstärkung sei, weil er die meisten Kopfballduelle gewinnt, dann ging auch dieser Schuss nach hinten los. Beim 0:2 stimmte das Timing von AirFrance hinten und vorne nicht, so dass Cabral eher am Ball war. Nein, wenn YB hinten schon so löchrig ist, dann muss man vorne viele Tore machen. Aber gewiss nicht mit Nsame und dem formschwachen Hoarau als Doppel-Stosssturm.

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Mannschaft
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1
FC Zürich
FC Zürich
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6
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FC Lugano
FC Lugano
8
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4
Servette FC
Servette FC
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
8
6
13
6
FC Sion
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FC Basel
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8
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10
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Grasshopper Club Zürich
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Yverdon Sport FC
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