Magazin «Spiegel» berichtet
Amerikanerin (34) verklagt Ronaldo wegen Vergewaltigung!

Eine Frau aus den USA erhebt harte Vorwürfe gegen Superstar Cristiano Ronaldo. Sie klagt ihn der Vergewaltigung an. Und spricht erstmals öffentlich.
Publiziert: 28.09.2018 um 14:10 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:51 Uhr
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Missbrauchsvorwürfe gegen Cristiano Ronaldo.

Im April 2017 veröffentlicht der «Spiegel» pikante Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo (33). Der damalige Real-Superstar soll am 12. Juni 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas eine Frau vergewaltigt und ihr darauf 375'000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben.

Die betroffene Frau, Kathryn Mayorga (34), spricht nun erstmals öffentlich, sagt im «Spiegel», Ronaldo habe sie anal vergewaltigt. Nach dem Vorfall habe Ronaldo sie gefragt, ob sie Schmerzen habe. «Dabei ging er auf die Knie irgendwie und sagte: Zu 99 Prozent bin ich ein guter Kerl, ich weiss nicht, was mit diesem einen Prozent ist.»

Ronaldo behauptete vor eineinhalb Jahren, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Das Problem: Die Klage gegen den Juve-Stürmer behandelt die Schweigegeld-Zahlung, damit Mayorga über besagte Nacht schweigt. Das Opfer habe gar einen Vertrag unterschrieben, aus Angst um sich und ihre Familie, wie es heisst. Dieses Abkommen wird nun in einer Zivilklage im US-Bundesstaat Nevada angefochten.

«Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt»

Mayorgas neuer Anwalt bewertet die Vereinbarung als rechtswidrig. Ihm liegen zudem Papiere vor, die für Ronaldo schwerwiegendere Folgen haben könnten. Aussagen, wie Ronaldo jene Nacht in Vegas erlebte. «Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt», lautet ein Zitat des Portugiesen in diesen Papieren.

Unter Tränen und in Begleitung ihrer Mutter und ihrer Therapeutin berichtet Mayorga dem «Spiegel» die Erlebnisse: «Ronaldo hat mich ausgelacht, weil ich nicht gleich mit ihm kommen wollte. Dann hat er mir ein Getränk besorgt, mich seinen Begleitern vorgestellt.» Nach einer kurzen Unterhaltung habe Ronaldo Kathryn nach der Handy-Nummer gefragt. «Ich habe sie ihm gegeben, und weg war er.»

Dann kriegt sie eine SMS vom damals 24-jährigen Ronaldo, der gerade für 94 Millionen Euro von ManUnited zu Real Madrid gewechselt ist. Sie solle doch vorbei kommen. Mit einer Freundin geht sie hin. In der Suite angekommen, gehts in den Jacuzzi. «Ich wollte los, ich hatte am nächsten Tag ein Fotoshooting. Deshalb stand ich nur daneben.»

«Er hat mich angebettelt»

Cristiano Ronaldo.
Foto: REUTERS

Weil Kathryn sieht, wie ihre Freundin Spass hat, will sie auch in den Whirlpool. Sie geht sich im Bad umziehen. Dann sei plötzlich Ronaldo reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: nur für 30 Sekunden! Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen. Ich meine, was für ein Idiot! Ich habe gelacht und gedacht, das gibt es doch gar nicht. Dieser Typ, der so berühmt ist und so gut aussieht, ist ein Widerling.»

Wenn Mayorga ihn küssen würde, würde er von ihr ablassen. Das tut sie, mehr nicht. Doch Ronaldo lässt nicht los. «Ich habe ihn wieder von mir gestossen. Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf», so Kathryn weiter. Dann habe er sie anal vergewaltigt.

Fast 10 Jahre Schweigen

Als Mayorga plötzlich in den Medien auftaucht, als Ronaldos vermeintlich neue Freundin, erzählt sie ihrer Freundin, die an jenem Abend dabei war, was passiert ist. Die Freundin überredet sie, sich anonym bei der Polizei zu melden. Die Beamten nehmen den Fall auf, wollen wissen, wer es war, aber Mayorga schweigt. Gemäss der aus Angst getroffenen Vereinbarung. Die Polizisten bringen Kathryn ins Krankenhaus, wo die Penetration des Anus bestätigt wird.

Geschwiegen hat sie fast 10 Jahre lang. Bis jetzt. Welche Konsequenzen das nun für Cristiano Ronaldo und für Kathryn Mayorga hat, ist bis dato noch unklar. Der Fall dürfte sich noch länger hinziehen. Denn in Nevada verjährt ein sexueller Übergriff nie.

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