Portugal-Legende Carvalho vor Duell gegen die Schweiz
«Von euch kenne ich nur Seferovic»

Ricardo Carvalho (41) wurde mit Portugal 2016 Europameister. Im BLICK analysiert der ehemalige Innenverteidiger die Ausgangslage des Final-Four-Turniers.
Publiziert: 05.06.2019 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2019 um 11:17 Uhr
2016 wird Ricardo Carvalho mit Portugal Europameister.
Foto: AFP
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Marco Mäder

Es ist einer der grössten Triumphe in seiner Karriere. 2016 wird Ricardo Carvalho mit Portugal an der Seite von Superstar Cristiano Ronaldo Europameister. Der mittlerweile 41-Jährige darf sich nebenbei auch Champions-League-Sieger (2004 mit Porto) und portugiesischer, spanischer und englischer Meister nennen.

BLICK hat Carvalho vor dem Start des Final-4-Turniers getroffen. Die Schweiz spielt da heute im Halbfinal gegen seine Portugiesen. «Von den Schweizern kenne ich nur den Stürmer, der für Benfica spielt, Seferovic. Den Rest verfolge ich nicht wirklich», gibt der ehemalige Innenverteidiger, der für Chelsea über 210 Spiele absolviert hat, zu.

«Die Fans erwarten die Trophäe»

Das Spiel nimmt der aktuelle Europameister aber alles andere als auf die leichte Schulter. Carvalho: «Es ist für Portugal sehr wichtig, dieses Turnier zu gewinnen. Wir spielen zu Hause, der Druck ist da. Die Fans erwarten, dass das Nationalteam diese Trophäe holen wird.»

Portugal hat zwei der letzten drei Partien gegen die Schweiz verloren. 2008 an der EM (0:2) und 2016 in der WM-Quali (0:2). Das letzte Spiel im Oktober 2017 geht an die Südeuropäer (2:0, WM-Quali-Rückspiel). «Für mich gibt es keinen Favoriten», sagt Carvalho. «Klar, Portugal spielt zu Hause, wir haben Ronaldo und weitere grosse Spieler, aber die Schweiz ist als Team stark.»

Die Hoffnungen der Portugiesen ruhen auf Superstar Ronaldo (85 Tore in 156 Spielen für Portugal). «Er kann für den Unterschied sorgen. Das erwarten auch alle von ihm.»

Der Sieger der Partie spielt im Final gegen den Gewinner des Spiels Holland - England. «Holland spielt aktuell sehr stark. Und England wird ein richtig gutes Team haben mit jungen, talentierten Spielern», schätzt Carvalho die möglichen Gegner ein. «Wir müssen Schritt für Schritt nehmen – und erst die Schweiz schlagen. Dann schauen wir weiter.»

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