Nöd ganz de Bappä
Klein Yakin (6) trifft mit rechts!

Der Name verpflichtet: Diego Yakin (6) trainiert bei GC im Kids Camp. Ganz dä Bappä?
Publiziert: 13.08.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:35 Uhr
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Neue Generation: Nachwuchs-Kicker Diego Yakin im Kids Camp von GC: Wächst hier ein Star im Stil von Papa Hakan heran?
Foto: Max Kern
Max Kern

Vater Hakan Yakin (39) ist eine schillernde Persönlichkeit des Schweizer Fussballs. 87 Länderspiele, 20 Tore. EM- und WM-Teilnehmer. Spieler bei GC, St. Gallen, Basel, Paris Saint-Germain, Stuttgart, Galatasaray, YB, Al Gharafa, Luzern und Bellinzona.

Es ist anzunehmen, dass der Spielmacher mit dem genialen linken Fuss auch seine fussballerischen Gene seinen Kindern vererbt hat. «Dort hinten», sagt ein Juniorentrainer von GC mit leiser Stimme, «der mit den gelben Schuhen und dem Namen Diego auf dem Rücken, das ist der Sohn von Hakan Yakin.»

Der Sechsjährige mit den knallgelben Tretern spielt mit Dutzenden anderen 6- bis 13-jährigen Kindern diese Woche im Kids Camp von GC im Campus in Niederhasli ZH. Yakin bekommt den Ball. Und drückt gleich ab. Mit rechts. Rechts? Der Sohn von Linksfuss Yakin? Papa Hakan zu BLICK: «Ja, Diego ist Rechtsfuss. Ich habe zwar insistiert, dass er den linken Fuss mehr benutzt. Aber die Natur war stärker als der Wunsch des Vaters.»

Diego, den Vornamen trägt Yakins Sohn natürlich wegen Argentiniens Fussball-Gott Diego Armando Maradona (55), trifft mit rechts ins Netz. Auch die Eckbälle schlägt er, von beiden Seiten, mit dem rechten Fuss.

Nach seinem Tor jubelt Diego mit erhobenem Zeigefinger. Ganz dä Bappä! Diegos Vater schoss an der Heim-EM 2008 alle drei Treffer der Schweizer. Und streckte jeweils den linken Zeigefinger in den Himmel. Klein Yakin dreht sich nach seinem Treffer ab. Und zeigt seine Rückennummer. Es ist nicht die 10, die klassische Nummer des Spielmachers, die Papa Hakan (fast) sein Leben lang getragen hat. Diego hat die «7» hinten drauf.

Papa Yakin, heute U21-Coach des FC St. Gallen, erklärt: «Cristiano Ronaldo ist Diegos Vorbild.» Und ergänzt dann noch: «Der ist ja auch Rechtsfuss.»

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