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Portugal und Kapitän Ronaldo sind in Feierlaune.

Foto: JOHN MACDOUGALL

Es ist schon kurz nach Mitternacht, als Cristiano Ronaldo den silbernen Pokal für den Triumph in der Nations League glückselig in die Höhe stemmt. Im Konfettiregen feiert der portugiesische Superstar ausgelassen den dramatischen 5:3-Erfolg gegen Europameister Spanien im Elfmeterschiessen.

«Wir freuen uns sehr für ihn, er hat es verdient. Er hilft uns sehr, auf und ausserhalb des Platzes. Er hat eine Gewinnermentalität, er ist ein Vorbild. Wir sind froh, dass wir ihn haben», lobt der überragende Nuno Mendes den fünfmaligen Weltfussballer überschwänglich. Auch Trainer Roberto Martínez würdigt seinen Kapitän: «Er hat eine massgebliche Rolle. Er ist ein wesentlicher Teil der Mannschaft. Er hat so viel Erfahrung.»

«Wenn ich mir ein Bein brechen müsste, würde ich es tun»

Auch Ronaldo selbst ist die riesige Freude nach dem Spiel anzusehen. Schon völlig aufgelöst und mit Tränen in den Augen stürmte «CR7» nach dem letzten Penalty auf den Rasen. «Ich bin so glücklich. Ich habe viele Titel mit meinen Vereinen gewonnen, aber es gibt nichts Schöneres, als für Portugal zu gewinnen», sagt Ronaldo nach dem Spiel.

Schon beim Aufwärmen habe er sich eine kleine Verletzung zugezogen und sei dann trotzdem aufgelaufen. «Wenn ich mir für die Nationalmannschaft ein Bein brechen müsste, würde ich es tun», so Ronaldo weiter.

Ronaldo bleibt wohl bei Al-Nassr

«Meine Zukunft? Da wird sich nichts ändern», sagt Cristiano Ronaldo nach dem Gewinn der Nations League mit der portugiesischen Fussball-Nationalmannschaft in München. Auf die Rückfrage «Al Nassr?» antwortete Ronaldo laut dem Fachblatt A Bola in der Mixed Zone mit «Sim», also «Ja».

Zuletzt hatten sich Spekulationen um einen Ronaldo-Wechsel zu einem Verein gehäuft, der an der Klub-WM teilnimmt. Gar FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte entsprechende Gespräche bestätigt. Nach dem Saisonende in Saudi-Arabien hatte Ronaldo die Spekulationen um einen Abschied noch selbst mittels Social-Media-Post angeheizt.

Morata, der Pechvogel

Ganz anders ist derweil die Gemütslage natürlich bei den Spaniern – allen voran bei Alvaro Morata. Der 32-Jährige scheitert im Penaltyschiessen als einziger Spanier am portugiesischen Schlussmann und ist nach dem Spiel entsprechend bedient.

«Ich bin traurig, weil wir alle einen tollen Job gemacht haben, und es tut mir leid für meine Teamkollegen, aber das gehört zum Fussball und zum Leben dazu», meint der von Mailand zuletzt zu Galatasaray ausgeliehene Stürmer nach dem Spiel – und stellt sogleich auch seine Zukunft im Nationalteam infrage. «Ich muss in Ruhe nachdenken. Aber natürlich besteht die Möglichkeit, dass ich im September nicht mehr hier bin.»

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