Top-Teams vor dem Abstieg
Das grosse Zittern in der Nations League

Fussballerische Sommerpause in Europa. Höchste Zeit für eine Rückblick der bisherigen Nations-League-Kampagne. Während ein Team überrascht, stürzen zwei Top-Nationen ab.
Publiziert: 15.06.2022 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2023 um 17:32 Uhr
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Die Engländer leiden in der Nations League: zwei Pleiten gegen Ungarn und Tabellenletzter.
Foto: imago/PA Images

Im Mutterland des Fussballs herrscht Eiszeit. Die «Three Lions» wurden am Dienstag von Ungarn vorgeführt (0:4), kassierten Prügel von der Presse und müssen nach vier von sechs Nations-League-Spieltagen um den Klassenerhalt in der Top-Gruppe zittern – Tabellenletzter mit drei Punkten Rückstand. Nur San Marino erzielte noch weniger Tore als das Team von Gareth Southgate, das einmal erfolgreich war. Der Absturz der Engländer. Eine von vielen Geschichten, welche die Nations League bisher geschrieben hatte.

Was ist mit Weltmeister Frankreich los?

Die «Équipe Tricolore» reiht derweil einen bedenklichen Auftritt an den nächsten. Vier Nations-League-Spiele – viermal sieglos. Zuletzt missglückte dem Star-Ensemble rund um PSG-Kicker Kylian Mbappé (23) das WM-Final-Rematch von 2018 gegen Kroatien (0:1). Erstmals seit 24 Spielen blieb Frankreich ohne eigenen Treffer. Die französische Sportzeitung «L'Équipe» schrieb von einem «Totalschaden». Wie England droht auch Frankreich der Abstieg aus der Top-Gruppe. Zwei Spieltage vor Schluss befindet sich die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps mit zwei Punkten Rückstand auf Österreich am Tabellenende.

Ungarn macht Top-Nationen nass

Deutschland, England, Italien und Ungarn. Wäre es eine Endrunde, man würde von der «Todes-Gruppe» sprechen und Ungarn wohl als absolut chancenlos abkanzeln. Die Nations League beweist das Gegenteil. Der Aussenseiter ärgert die Top-Nationen, führt die Gruppe mit einem Punkt Vorsprung auf Deutschland an und bezwang bereits zweimal die Engländer.

Die Schweiz muss zittern

Ende September dürfte es am letzten Nations-League-Spieltag zum grossen Showdown kommen. Die Nati empfängt zuhause die Tschechen, die zurzeit einen Punkt mehr auf dem Konto haben. Das Hinspiel ging mit 1:2 verloren. Nach den bescheidenen Auftritten zuletzt darf uns der 1:0-Sieg über Portugal zuversichtlich stimmen. Ebenfalls erfreulich: Torhüter Jonas Omlin wurde zuletzt von «Sofasore» ins Team der Woche gewählt.

Der Effekt der Pausenansprachen

Die Statistik sagt: Die Kabinen-Anweisungen der Trainer verändern das Spielgeschehen auf dem Platz. Nach 106 Nations-League-Partien wurden die meisten der 262 Tore zwischen der 46. Minute und der 60. Minute erzielt – satte 52 am Stück. (nab)

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