Nach dem Rassismus-Eklat um die ungarischen Fans während der Europameisterschaft 2020 wurde der Verband von der Uefa zu drei Spielen ohne Fans verurteilt. Die ungarischen Anhänger fielen während der Gruppenphase mit homophoben und rassistischen Gesängen auf. Trotzdem ist das Stadion in Budapest bei der Nations-League-Partie gegen England gut gefüllt.
Der Grund: Die ungarischen Fans haben die Uefa ausgetrickst. Gemäss Regelbuch dürfen bei Geisterspielen Kinder bis 14 Jahre ins Stadion, sofern sie eingeladen und von einem Erwachsenen begleitet werden. Medienberichten zufolge sollen sich so mehr als 30'000 Besucher registriert haben.
Weiterer Skandal vor Anpfiff
Doch nicht nur, dass die Ungarn-Fans trotz Stadion-Verbot anwesend sind, gibt zu reden. Kurz vor Anpfiff kommts in der Puskas-Arena zu einem weiteren Skandal. Als die England-Spieler vor Anpfiff solidarisch auf die Knie gehen, fängt das Publikum an zu pfeifen.
«Ich bin ehrlich, das ist wirklich sehr enttäuschend», sagt England-Verteidiger Conor Coady (29) nach der Partie und fügt an: «Wir werden als Team ganz sicher nicht damit aufhören». Auch Gareth Southgate (51), Coach der «Three Lions», hat für die Aktion keinerlei Verständnis. «Ich habe keine Ahnung, warum Menschen während dieser Geste buhen.» (fmü)
