Der traumhafte Aufstieg von Stefan Ortega
Als Nummer 2 zum DFB-Goalie

Goalie Stefan Ortega hat vor zwei Jahren einen unkonventionellen Wechsel getätigt – und damit alles richtig gemacht. Der 32-Jährige steht zum ersten Mal im Kader der Deutschen.
Publiziert: 19.11.2024 um 18:23 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2024 um 11:24 Uhr
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City-Trainer Pep Guardiola gibt Stefan Ortega ein Küsschen.
Foto: Visionhaus/Getty Images

Darum gehts

  • Stefan Ortega: Von Bielefeld zu Manchester City und Champions-League-Sieger
  • Pep Guardiola lobt Ortega als einen der besten Torhüter am Ball
  • Erstmals im DFB-Aufgebot nach 2 Premier-League-Titeln und Champions-League-Sieg
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Hätte jemand Stefan Ortega (32) vor zwei Jahren gesagt, dass er im Jahr 2024 Champions-League- und zweifacher Premier-League-Sieger ist, der Goalie hätte ihn für verrückt erklärt. Damals kämpfte Ortega mit Provinz-Klub Bielefeld – zusammen mit dem Schweizer Cédric Brunner – um den Klassenerhalt in der Bundesliga.

Während nach dem Abstieg von Bielefeld viele von Ortegas Teamkollegen den Weg in die zweite Liga mitmachten oder wie Brunner den Klub verliessen, entschied sich auch Ortega nach langer Überlegung für einen Wechsel. Für einen unkonventionellen Wechsel. Der Deutsche ging als Ersatzgoalie Nummer drei zu Manchester City. Einige rümpften da die Nase. Doch Ortega behielt recht.

Von Verletzungen profitiert

Nach wenigen Monaten war Ortega schon die Nummer zwei. Als sich Stammgoalie Ederson (31) in der letzten Saison wiederholt verletzte, bekam er bei City erstmals eine echte Chance – und überzeugte auf ganzer Linie. Trainer Pep Guardiola sagte im April sogar: «Wow! Er ist am Ball einer der besten Goalies, die ich je gesehen habe. Wirklich!».

Ederson kehrte daraufhin zwar wieder ins Tor der Citizens zurück, Ortega durfte aber immer wieder ran. Beispielsweise in der Rückrunde der letzten Saison, als er mithalf, den Titel in der Premier League zu verteidigen. Und in dieser Saison durfte er schon zweimal in der Champions League spielen.

Erstmals dabei, vielleicht sogar Debüt?

Und trotzdem wurde Ortega in den letzten Monaten nicht für die Deutsche Nationalelf nominiert. Weil bis vor kurzem noch Legende Manuel Neuer im Kasten stand und dahinter Marc-André ter Stegen bereit war. Doch wie bei City profitiert Ortega wieder von einer Verletzung. Neuer ist zurückgetreten, sein Nachfolger ter Stegen schwer verletzt. Also kommt Ortega als einer von Dreien zum Handkuss. Zum ersten Mal steht der ehemalige Bielefeld-Goalie im DFB-Aufgebot. Der nächste Aufstieg des 32-Jährigen.

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