«Wenn das Bändeli das Problem ist, gebe ich es ihm»
Xhaka bietet Shaqiri Captain-Amt an!

Granit Xhaka (26) spricht Klartext: Zum Zoff um Xherdan Shaqiri. Dass er während der Schocker gegen Dänemark und Irland im Oktober Vater werden könnte. Und was er von Kritikern wie Gary Neville hält.
Publiziert: 06.09.2019 um 07:23 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2019 um 10:27 Uhr
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Nati-Stars sauer: «Dumm! Ärgerlich!»
2:46
EM-Qualifikation in Dublin:Nati-Stars sauer: «Dumm! Ärgerlich!»
Andreas Böni aus Dublin

Granit Xhaka, als Sie nach dem Spiel gegen Irland pinkeln gingen, stand der Ire Jeff Hendrick noch hinter Ihnen?
Granit Xhaka: Vor dem WC sagte er, dass er nicht mit reinkommt... (lacht) Ja, es war fast zu erwarten. Man hat mir vor dem Spiel gesagt, dass ich darauf eingestellt sein muss.

Ein Manndecker, der Sie die ganze Zeit aus dem Spiel nahm, das muss brutal gewesen sein.
Es ist nicht das erste Mal, aber so krass wie in der ersten Halbzeit habe ich es noch nie erlebt. Es war schwer für mich, aber ich war eigentlich trotzdem gut im Spiel. Ich besprach dann mit dem Trainer, wie ich der Mannschaft ohne Ball helfen kann. In der zweiten Halbzeit wurde es besser, da konnte er nicht mehr so viel laufen.

Gegen Dänemark und Irland vergaben Sie den Sieg zwei Mal in den Schlussminuten. Mit zwei Siegen wäre man so gut wie qualifiziert für die EM.
Natürlich ist es ärgerlich, wir hatten sechs Punkte verdient und eigentlich fast auf sicher. Aber die Erwartung ist klar, wir müssen uns mit dieser Mannschaft qualifizieren. Wenn ich die Qualität von uns und den anderen Mannschaften anschaue, sind wir sicherlich der Favorit in dieser Gruppe.

Auf dem Platz fehlte das spielerische Element ohne Xherdan Shaqiri.
Wir wissen, was Xherdan für Qualitäten hat, er kann uns in jedem Spiel helfen. Aber wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen.

Hatten Sie mit Shaq mal Kontakt?
Ja, nach meinem Spiel mit Arsenal in Liverpool. Aber jetzt aktuell zu diesem Fall nicht, nein. Ich habe zu spät erfahren, was passiert ist.

Shaqiri soll enttäuscht sein, dass Trainer Vladimir Petkovic sich für Sie statt für ihn als Captain entschieden hat. Weil er älter ist und mehr Länderspiele hat. Können Sie das nachvollziehen?
Wenn das wirklich das Problem ist mit dem Captain-Bändeli, dann können wir gerne an einen Tisch sitzen. Er und ich. Ich glaube, wir sind genug erwachsen, um darüber reden zu können. Wenn das wirklich das Problem ist, kann er die Captain-Binde haben. Kein Problem. Für mich spielt es keine Rolle, ob ich das Bändeli habe oder nicht. Ich probiere das zu beeinflussen in einer Mannschaft, was ich kann. Ob mit oder ohne Captain-Binde.

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Fabian Schär trifft in der 74. Minute zum 1:0 für die Schweiz!
Foto: TOTO MARTI

Haris Seferovic reiste nach dem Spiel ab, weil er Papa wird. Bei Ihnen könnte die gleiche Situation im Oktober eintreten. Ausgerechnet während den heissen Spielen gegen Dänemark und Irland könnte ihre Frau das Kind bekommen.
Es gibt im Leben Spezielleres als Fussball. Zum Beispiel, wenn man Vater wird. Mit Haris war es abgemacht, dass er gegen Irland alles gibt und dann heimreist. Und bei mir würde es wahrscheinlich auf jene Zeit fallen, wenn wir spielen.

Was wird es eigentlich?
Das sehen Sie in einem Monat.

Sie wurden vergangene Woche hart kritisiert, weil Sie beim 2:2 im Derby gegen Tottenham einen Penalty verursachten.
Ich weiss, dass ich beim Penalty einen Fehler gemacht habe. Aber keiner redet von den vielen Chancen, die wir vergeben haben, sondern nur von den Fehlern.

ManUtd-Legende Gary Neville sagte, Sie seien ein erfahrener Spieler ohne Erfahrung. Und Sie würden nichts dazulernen. 
Es ist Part des Fussballs, es gibt inzwischen sehr viele Nasen, die sehr viel reden. Ich kann nichts beeinflussen und will es auch nicht. Es ist nicht meine Sache. Meine Sache ist es, auf dem Platz Leistung zu bringen.

Sie trugen bei Arsenal diese Saison immer die Captain-Binde. Trainer Unai Emery wollte erst nach dem Ende der Transfer-Frist bestimmen, wer fix Captain wird. Werden Sie es?
Sehr wahrscheinlich, ja.

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Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.

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