Lob für den Nati-Stürmer nach US-Trip
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«So macht Breel Embolo Sinn»:Lob für den Nati-Stürmer nach US-Trip

US-Trip unter dem Motto «Make Switzerland great again!»
Diese vier Nati-Erkenntnisse machen Hoffnung für die WM-Quali

Zwei Siege, 8 Tore erzielt und erstmals mit Gregor Kobel zu Null: Der Nati-Trip in die USA ist ein versöhnlicher Abschluss für eine verkorkste Nati-Saison 24/25 – und stimmt zuversichtlich, dass die Mannschaft bereit ist für die WM-Quali.
Publiziert: 11.06.2025 um 20:09 Uhr
|
Aktualisiert: 11.06.2025 um 23:05 Uhr
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Der grosse Gewinner des US-Trips: Johan Manzambi.
Foto: TOTO MARTI

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Lange muss Murat Yakin am Dienstagabend in Nashville überlegen, als er gefragt wird, ob etwas noch besser hätte laufen können auf dem US-Trip der Nati. Der 50-Jährige ist wunschlos glücklich. Zwei dominante Siege, 8:2-Torverhältnis – der Trainer hat auch guten Grund dazu. Man könnte argumentieren, dass man gegen eine B-Elf von Mexiko und eine Halbzeit lang gegen eine hochgradig überforderte US-amerikanische C-Elf gespielt hat. Doch Gregor Kobel und Manuel Akanji haben recht, wenn sie die positiven Dinge hervorheben wollen. Im Vergleich zu den seit der EM gezeigten Leistungen kann man vorsichtig optimistisch sagen, der US-Trip stand unter dem Motto: Make Switzerland great again. Die Gründe:

Der «Vibe» stimmt

Ein Gradmesser, an dem man hinsichtlich der WM-Quali eine positive Entwicklung feststellen darf: Alle Spieler unterstreichen den «positiven Vibe» innerhalb der Mannschaft trotz der langen und beschwerlichen US-Reise. Dieser ist sicht- und spürbar. Mut machen auch die klaren Statements der Nati-Chefs Granit Xhaka, Manuel Akanji oder Gregor Kobel. Keine ausgelutschten Floskeln wie im Herbst, sondern deutliche Ansagen über erwartete Leistungssteigerung, Baustellen in der Hierarchie oder die hohen Ansprüche an sich selbst. Das Ziel ist klar – und die Vergangenheit zeigt, dass wenn diese von den Führungsspielern derart klar kommuniziert werden, normalerweise auch Taten folgen.

Duo Xhakhari

Können sie oder können sie nicht zusammen? Ist Ardon Jashari der künftige Nachfolger von Granit Xhaka oder schon jetziger Mittelfeld-Partner? Yakin hat Fans und Beobachter lange auf die Folter gespannt bezüglich dieser Antworten. Nach dem USA-Spiel ist indes klar: Ja, sie können nicht nur – sie müssen vielleicht sogar. Jashari will den Ball, er fordert und verteilt ihn. Xhaka lässt ihm dafür den spielerischen Freiraum und profitiert selbst davon, dass er mehr Freiheiten und Räume bekommt. Hat schon alles geklappt beim ersten gemeinsamen Auftritt? Nein. Aber die neue Vielseitigkeit, die das Duo Xhakhari im Nati-Mittelfeld hervorbringt, macht die Schweiz unberechenbarer und gefährlicher für den Gegner.

Was die Nati gegen die USA anders gemacht hat
1:55
Schlüsselfaktor Jashari:Was die Nati gegen die USA anders gemacht hat

Jung, wild & selbstbewusst

Wo sind die Spieler, die schon in jungen Jahren Leistung zeigen und nicht nur eine Ergänzungsrolle im Ausland haben? Diese Entwicklung bereitete rund um den Schweizer Fussball zuletzt grosse Sorgenfalten. Doch da sind sie: Neben Ardon Jashari, der mit 22 Jahren bereits Spieler der Saison in Belgien wurde, hat einer beim US-Trip ganz gross aufgetrumpft: Johan Manzambi. Der 19-Jährige hat sich in den letzten Monaten in die Startelf des SC Freiburg gespielt und in den letzten Tagen ohne Zweifel auch in die Nati. Flügel, hinter den Spitzen, defensives Mittelfeld – Manzambi kann alles, ist zweikampfstark, technisch versiert, schnell und kreativ. Er hat etwas, das man zuletzt in der Nati nicht gesehen hat – und die Vorfreude auf mehr ist gross.

Unberechenbarkeit auf allen Ebenen

Yakins Mission für die Testspiele bis zur WM-Quali war klar: Die Schweiz soll unberechenbarer werden für den Gegner. Unterschiedliche Formationen, unterschiedliche Kombinationen. Probiert wurde viel – einiges auch erfolgreich, anderes weniger. Die zuweilen defensive Anfälligkeit im Mexiko-Spiel irritierte. In den letzten zehn Spielen wurden zehn unterschiedliche Verteidigungsketten ausprobiert. Für welche sich Yakin im Herbst entscheiden wird, ist noch offen – besonders auf der Position des rechten Verteidigers. Isaac Schmidt? Keine Spielpraxis, aber bei Yakin ganz hoch im Kurs. Silvan Widmer? Yakins sichere Karte, kann zuletzt aber nicht mehr an vergangene Leistungen anknüpfen. Lucas Blondel? Sollte eine erneute Chance bekommen, um sich zu beweisen. Die Einsatzzeit spricht allerdings eine ganz andere Sprache. Es sind Beispiele wie diese, bei denen sich innert Tagen oder Stunden ändern kann, was Yakin sagt und was Yakin effektiv umsetzt. Ob diese Art von Unberechenbarkeit ebenfalls förderlich ist, bleibt allerdings fraglich.

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WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
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1
Slowakei
Slowakei
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Finnland
Finnland
4
0
7
2
Niederlande
Niederlande
2
10
6
3
Polen
Polen
3
2
6
4
Litauen
Litauen
3
-1
2
5
Malta
Malta
4
-11
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
3
3
9
2
Österreich
Österreich
2
5
6
3
Rumänien
Rumänien
4
4
6
4
Zypern
Zypern
3
-1
3
5
San Marino
San Marino
4
-11
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
4
11
12
2
Israel
Israel
3
1
6
3
Italien
Italien
2
-1
3
4
Estland
Estland
4
-3
3
5
Moldawien
Moldawien
3
-8
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
4
4
8
2
Wales
Wales
4
4
7
3
Belgien
Belgien
2
1
4
4
Kasachstan
Kasachstan
3
-1
3
5
Liechtenstein
Liechtenstein
3
-8
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
3
6
9
2
Albanien
Albanien
4
1
5
3
Serbien
Serbien
2
3
4
4
Lettland
Lettland
3
-2
4
5
Andorra
Andorra
4
-8
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
4
3
9
2
Kroatien
Kroatien
2
11
6
3
Montenegro
Montenegro
3
1
6
4
Färöer
Färöer
3
-1
3
5
Gibraltar
Gibraltar
4
-14
0
Qualifiziert
Playoffs
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