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:Litauen-Schweiz: Die Stimmen zum Spiel

Von Tobias Fankhauser und Sam Urech

Das Spiel:
Die Schweizer führen die feinere Klinge, suchen den Abschluss, sind engagiert – doch das erlösende Führungstor will einfach nicht gelingen. Im Gegenteil: Die beste Chance in der ersten Hälfte verzeichnen gar die Gastgeber – Sommer und Schär können einen Djourou-Fauxpas gerade noch ausbügeln (17.). Der Schock folgt Mitte zweite Halbzeit, die Reaktion nur Minuten später. Petkovic versucht alles, wirft Embolo in die heisse Schlussphase – und wird belohnt. Durchatmen, der Zittersieg ist im Trockenen.

Die Tore:
1:0, 64. Minute: Rodriguez verteidigt zu passiv, lässt seinem Gegenspieler Raum und Zeit für die Flanke. Im Zentrum kommt Djourou gegen Cernych zu spät – und der lässt Sommer keine Chance.

1:1, 69. Minute: Dzemaili bedient Shaqiri auf dem rechten Flügel. Dessen Flanke findet Schär auf dem zweiten Pfosten – Drmic kann den Ball in der Mitte über die Linie drücken.

1:2, 84. Minute: Kaum im Spiel, schickt Embolo Shaqiri auf die Reise. Ein Schlenzer in die weite Ecke und das Spiel ist gedreht.

Das gab zu reden:
Das Flutlicht. Unglaublich, aber wahr: Über die Hälfte (!) der Scheinwerfer bleibt vor und während dem Spiel dunkel. Eines Länderspiels unwürdige Bedingungen.

Das sagen die Nati-Cracks:
«Wir haben Moral gezeigt und bewiesen, dass wir solche Spiele drehen können», betont Granit Xhaka. «Ich war nicht so nervös wie beim USA-Spiel», erzählt Breel Embolo. Stephan Lichtsteiner ist nicht begeistert: «Wir machen im sechsten Spiel hintereinander die selben Fehler. Wir müssen endlich einen Schritt nach vorne machen!» Und Yann Sommer sagt: «Ich bin froh, dass Litauen ein Tor gemacht hat.»

Die Statistik:
«Thank you, England!» Der 3:2-Sieg der «Three Lions» in Slowenien ermöglicht der Nati mit den heutigen drei Punkten den Vorstoss auf den zweiten Gruppenplatz.

So geht es weiter:
Am 5. September kommts in Basel zum Knaller gegen den direkten Konkurrenten Slowenien (20.45 Uhr). Nur drei Tage später (8. September) gehts im Wembley gegen die souveränen Engländer (20.45 Uhr).

WM-Quali Gruppe A