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:Nati fährt nach Frankreich: Die Stimmen der Schweizer

Von Andreas Böni

Peter Gilliéron (63) stellt sich im Hotel Säntispark von Abtwil SG den Medien. Über Fifa und Uefa möchte er nicht sprechen. Im Zentrum steht nur die Nati. Der Präsident des Schweizerischen Fussball-Verbands über...

... die Qualikation: «Das Wichtigste ist, dass wir uns qualifiziert. Das war das Ziel. Über das Spiel, über die Art und Weise, kann man immer diskutieren. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie ein Team ist. Zum Schluss muss man sich über die Qualifikation freuen und nicht zu sehr auf die Spiele zurückschauen.»

... den Vertrag von Petkovic, der nach der EM ausläuft: «Wir werden mit ihm diskutieren. Wir haben alle Zeit der Welt, wir müssen uns nicht beeilen. Eine Qualifikation ist ein Leistungsausweis.» Ob die Liga (sie hat Vorschlagsrecht) mitredet? «Wenn Peter Stadelmann und ich uns einig sind, dann kommen wir mit unserer Meinung durch.»

... das Ziel bei der EM: «Man muss die Gruppe überstehen, das ist Minimalziel, klar. Für dieses Team sind die Viertelfinals ein realistisches Ziel. Es ist eine hungrige Gruppe, die viel Selbstbewusstsein hat und weit kommen möchte.»

... die Verbesserungen der Mannschaft seit 2014 unter Hitzfeld: «Der Geist, ein Spiel zu drehen, ist neu. Gegen Slowenien und Litauen war das beeindruckend.»

... die Identitätsdiskussion um richtige und andere Schweizer: «Ich finde mich sehr gut in dieser Mannschaft wieder. Sie ist ein Spiegel der Schweiz.»

... über die Finanzen: «Wir könnten es und von den Reserven her zwei Mal leisten, uns nicht zu qualifizieren, um weiter wie heute in den Nachwuchs zu investieren.»

Nach Peter Gilliéron spricht auch Vladimir Petkovic. Der Nati-Coach sagt zwei Tage vor dem Estland-Spiel in Tallinn über...

... den Abend: «Es war ziemlich spät. Bis wir gegessen haben, war es schon eins. Dann haben wir ein Glas Wein getrunken und gefeiert. Dann war ich mit meiner Familie bis zwei, drei Uhr zusammen. Gegen acht Uhr war ich schon wieder wach und habe mir Gedanken über Estland gemacht.»

... das Kader: «Ricardo Rodriguez wird aus familiären Gründen nicht dabei sein, weil ich ihm die Möglichkeit gegeben habe, zwei, drei Tage für die Familie zu geben. Ich werde niemanden nachnominieren.» Auch der angeschlagene Xherdan Shaqiri (feiert heute den 24. Geburtstag) fliegt mit.

WM-Quali Gruppe A