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Was plant Murat Yakin?

Foto: TOTO MARTI

Mit fünf Minuten Verspätung betreten Murat Yakin und Granit Xhaka am Vorabend des Startspiels gegen Ungarn die Bühne in den Katakomben des Kölner Stadions. Die beiden sind kurz angebunden, schliesslich wollen sie das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland nicht verpassen.

Vor allem der Nati-Coach gibt nicht viel von sich preis – und setzt sein Pokerface auf. «Mir stehen alle Spieler zur Verfügung», sagt Yakin. Ehe er doch noch anfügt, dass Steven Zuber und Denis Zakaria nur leicht trainiert hätten. Die beiden stehen beim EM-Auftakt nach ihren Muskelverletzungen in Wade (Zuber) und Oberschenkel (Zakaria) wie erwartet nicht zur Verfügung.

Shaqiri von Beginn an – oder doch als Joker?

Anders sieht es bei Breel Embolo aus. Laut Verband ist der Monaco-Stürmer genesen und damit auch im Kader. Ein Einsatz gegen Ungarn ist aber trotzdem unwahrscheinlich. In den vergangenen zwölf Monaten hat Embolo nur gerade fünf Partien bestritten, nach überstandener Kreuzbandverletzung zog er sich vor einem Monat – kaum genesen – einen Muskelfaserriss zu. Und ihn braucht die Nati noch, vor allem in der K.-o.-Phase, welche die Nati als ihr primäres Ziel ausgegeben hat.

Auch wenn sich Yakin nicht in die Karten blicken lässt: Die Mannschaft steht, das System sitzt, mit vier Spielen ohne Niederlage und nur einem Gegentor ist auch das Selbstvertrauen zurück. Ob Yakin aber doch noch einen Joker aus dem Ärmel schüttelt? Einen, den niemand auf dem Zettel hat? Anstatt auf Xherdan Shaqiri doch auf eine defensivere Variante mit Vincent Sierro oder Fabian Rieder setzen? Zuzutrauen wärs ihm.

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Xhakas Challenge mit sich selbst

Etwas redseliger gibt sich Granit Xhaka. «Ich habe mit mir selber eine Challenge an dieser EM», gibt sich der Captain kryptisch. Diese wolle er durchziehen. Ein skandalfreies Turnier? Keine grossen Sprüche? Auf die Frage nach der Zielsetzung für die EM antwortet der Double-Sieger mit Leverkusen: «Die, die mich kennen, wissen, was ich nun antworten würde.» Er habe genug Kleider eingepackt. «Mein Motto heisst, von Spiel zu Spiel. Damit bin ich im Verein sehr gut gefahren. Aber wir haben klare Ziele. Und gegen Ungarn wollen wir ein erstes Zeichen setzen und gewinnen.»

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