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Pilot Covolan: «Eine Ehre, als Schweizer Airline die Nati zu fliegen.»

Foto: Sven Thomann

Von Max Kern

Luciano Covolan heisst der Mann, der heute Abend unsere Nati in einem 12-stündigen Flug sicher nach Sao Paulo bringen will.

Der 58-jährige Sohn italienischer Einwanderer, der 1963 in die Schweiz kam, spielte in seiner Jugend bei Zug. Covolan: «Die Weltmeisterschaften waren in unserer Familie immer ein Riesen-Ereignis. Meine erste WM verfolgte ich 1966. Wir hatten damals bereits einen Fernseher.»

Hat der Swiss-Captain wegen der 217 Millionen teuren Nati-Fracht (siehe oben) bereits feuchte Hände? Der Mann aus Baar ZG schüttelt den Kopf: «Mir ist jeder Kunde gleich wichtig. Von den Emotionen her ist es eine spezielle Ehre, als Schweizer Airline die Schweizer Nati an die WM zu fliegen. Das ist für mich das Tüpfli auf dem i.»

Was traut der Pilot Coach Ottmar Hitzfeld in Brasilien zu? «Drei gute Spiele in der Vorrunde, dann ist alles möglich. Die Jungs sind gut aufgestellt, das habe ich am Dienstag beim 2:0 gegen Peru gesehen. Der Final wäre das höchste aller Gefühle. Spiel ist Spiel, im Leben ist alles möglich.»

Vor den Nati-Spielern Shaqiri, Benaglio & Co. hatte Covolan auch schon andere Promis an Bord. Müsterchen gefällig? Der Captain: «Papst Johannes Paul II. gab unserer Crew an Bord gar eine Privat-Audienz. Mit Michail Gorbatschow konnte ich mich privat unterhalten. Und auch die Schauspieler Sophia Loren, Roger Moore, Alain Delon oder Melanie Winiger sind mit mir geflogen.»

83 Tonnen Kerosin hat der Captain heute geladen, um die teure Fracht nach Brasilien zu bringen. Holt Covolan die Nati auch wieder ab? «Das ist nicht geplant, aber wenn ich sie nach dem Final holen könnte, wäre dies der Hammer.»

WM-Quali Gruppe A