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Renato Steffen erzählt, wie er seine Ostern verbringt.

Foto: imago images / regios24

Michael Wegmann

Sie werden Ostern zuhause verbringen und wohl etwas Feines grillieren, sagt Renato Steffen und schmunzelt, «und für den Kleinen hoffe ich, dass der Osterhase den Weg zu uns findet. Aber ich glaube, das schafft er schon.» Der Kleine ist der grosse Stolz von Steffen und seiner Frau Qendresa, er heisst Lian und ist mittlerweile 19 Monate alt. Malen die Steffens die Ostereier selber an? «Wohl eher erst nächstes Jahr. Lian würde die Eier zurzeit eher umherwerfen als anmalen», so Steffen.

Dass die Kita während der Corona-Pandemie geschlossen ist, merke man seinem Sohn an, sagt der Nati-Flügel. «Lian ist am Abend nicht wirklich müde. Er ist ein richtiger Wirbelwind, braucht Bewegung.»

Steffen und Steffen junior verbringen viel Zeit miteinander. Spazieren. Spielen. Tschutten. «Er trifft den Ball schon richtig gut. Ich schaue nun, dass er mit beiden Füssen schiesst, dann hat er seinem Papi schon was voraus.»

Er selbst und seine Teamkollegen des VfL Wolfsburg trainieren schon länger wieder. In Fünfergruppen, unter strenger Einhaltung aller Hygiene-Regeln. Steffen: «Wir sind immer in derselben Gruppe, haben eine eigene Kabine. Wir laufen viel, üben Passformen. Zweikämpfe gibt’s keine. Vor den Trainings wird Fieber gemessen und alles desinfiziert.»

Trotz der regelmässigen Trainings in Kleingruppen beim Bundesligisten und dem Tschutten mit Lian, hat auch Steffen während des Lockdowns mehr Zeit als sonst. Und was macht der gelernte Maler? Er malt. Für Lian hat er diese Woche ein kleines Tischchen abgeschliffen und neu bemalt. Und bei guten Kollegen hat er ein Zimmer gestrichen. Steffen: «Ich habe gemerkt, dass ich nichts verlernt habe und dass es mir noch immer Spass macht.»

Noch vor 9 Jahren war Steffen hauptberuflich Maler und spielte nebenbei hobbymässig Fussball bei Schöftland in der 2. Liga interregional. Über Solothurn, Thun, YB und Basel schaffte er im Januar 2018 den Sprung in die Bundesliga.

Obwohl er das Malen wieder entdeckt hat, hofft er, dass es mit der Meisterschaft bald weitergeht. Steffen: «Es wäre toll, wenns Anfang Mai so weit ist. Ohne Zuschauer zwar, aber damit müssen wir leben. Die Gesundheit geht vor.»

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