Lustenberger so ehrlich wie nie
«Darum hat sich Petkovic gegen mich entschieden»

Mit Hertha BSC reitet Fabian Lustenberger (28) auf der Erfolgswelle. In der Nati ist der Innerschweizer allerdings gar kein Thema. Nun erzählt er, warum.
Publiziert: 09.01.2017 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:08 Uhr
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Lustenberger und Hertha BSC stehen zurzeit auf Platz 3 der Bundesliga-Tabelle.
Foto: imago/Bernd König

Schweigen ist Gold, sagt sich Fabian Lustenberger seit dem letzten Sommer, als er bei Hertha BSC urplötzlich als Captain abgesetzt wird. Nun aber ist Schluss mit dem selbstauferlegten Maulkorb. Lustenberger gibt im «Kicker» einen Einblick in sein Innenleben.

So spricht «Lusti» erstmals über seine Entmachtung als Hertha-Captain: «Das kam schon überraschend. Aber die Entscheidung steht, der Trainer (Pal Dardai, Anm.d.Red.) hat sie so getroffen mit seinem Team. Ich hatte ein paar Tage damit zu tun. Es war ganz gut, dass danach zwei Tage frei waren und ich mich viel mit der Familie unterhalten konnte.»

Dass er die Binde nicht mehr trage, sei nicht der Grund für seinen markanten Formanstieg: «Ich glaube, dass hat nichts damit zu tun. Ich behaupte mal, dass ich auch in den drei Jahren als Kapitän nicht schlecht gespielt habe, obwohl es zum Teil so rübergebracht wurde.»

Auch über das Thema Schweizer Nati gibt sich Lustenberger offen. «Die WM 2018 in Russland ist in meinem Kopf. Aber im Kopf unseres Nationaltrainers bin ich kein Thema. Ich habe es ein bisschen drauf angelegt, deshalb kann ich es akzeptieren. Wenn ich es zur WM schaffe, ist es gut – wenn nicht, habe ich mit meiner Familie einen schönen Urlaub.»

Nati-Coach Vladimir Petkovic habe seine Gründe, ihn nicht zu berücksichtigen. Lustenberger: «Ich habe mich immer korrekt verhalten. Ich habe nie einen Stammplatz oder eine Einsatzgarantie gefordert, sondern ich wollte eine Chance. Der Nationaltrainer sieht mich halt als Innenverteidiger – und vor mir sind drei bis vier andere Innenverteidiger. Dann habe ich ihm gesagt, dass mit 28 Jahren dabei sein nicht mehr alles ist. Ich habe zu Hause eine Familie, die es auch gern hat, wenn ich mal ein Wochenende zu Hause bin. Seitdem hat er sich gegen mich entschieden. Das ist sein gutes Recht, ich bin da nicht nachtragend oder sauer auf ihn.»

Sein Herz aber schlage natürlich weiter für die Nati. Er schmunzelt: «So ist es eben: In meiner Heimat fliege ich unter dem Radar, dafür bei Hertha über dem Radar. Trotzdem bin ich ein Fan der Schweizer Nationalmannschaft und freue mich über die Siege in der WM-Qualifikation. Ich bin da immer gern hingefahren.»

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WM-Quali Gruppe A
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Deutschland
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Luxemburg
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Nordirland
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Slowakei
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Qualifiziert
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Gruppe B
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Kosovo
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Slowenien
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Schweden
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Schweiz
Schweiz
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Qualifiziert
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Gruppe C
Mannschaft
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Belarus
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Dänemark
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Griechenland
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Schottland
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Qualifiziert
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Gruppe D
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Aserbaidschan
Aserbaidschan
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Frankreich
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Bulgarien
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Georgien
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Spanien
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Türkei
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Gruppe F
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Armenien
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Ungarn
Ungarn
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0
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Irland
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Portugal
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0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
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Polen
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3
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Finnland
Finnland
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Litauen
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Niederlande
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Malta
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
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Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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2
6
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Rumänien
Rumänien
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3
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Zypern
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Österreich
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San Marino
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
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Norwegen
Norwegen
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7
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Estland
Estland
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Israel
Israel
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Italien
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Moldawien
Moldawien
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
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Nordmazedonien
Nordmazedonien
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Wales
Wales
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Kasachstan
Kasachstan
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4
Belgien
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Liechtenstein
Liechtenstein
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
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England
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Albanien
Albanien
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Lettland
Lettland
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Serbien
Serbien
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Andorra
Andorra
2
-4
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
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1
Tschechien
Tschechien
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5
6
2
Montenegro
Montenegro
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3
6
3
Kroatien
Kroatien
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Gibraltar
Gibraltar
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