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Xherdan Shaqiri stellt sich nach seinem Nati-Comeback den Fragen von SRF.

Foto: TOTO MARTI

Alain Kunz (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Madrid

Immer wieder lächelte er, als er gegenüber SRF Auskunft gab. Und anderswo als bei den Rechteinhabern mussten die Spieler nach dem 0:1 gegen Spanien auch nicht Auskunft geben. Denn eine Mixed-Zone, also einen Begegnungsort zwischen Protagonisten und Journalisten, verbietet die Uefa in Pandemie-Zeiten. Wer nicht Rechteinhaber ist, ist in diesem Business ein Anhängsel zweiter Klasse.

Er lächelte also, sagte aber nicht viel. Schon gar nicht über seine eigene Leistung. Shaqiri sprach bloss
davon, dass die Mannschaft enttäuscht sei, weil mehr dringelegen wäre. «Aber wir müssen daraus lernen, weiter Gas geben, an uns arbeiten, damit wir uns weiterentwickeln und uns fokussieren und im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen.»

Die Wirrwarr-Zeit mit dem zunächst positiven Corona-Test habe er «ganz normal» erlebt. «Ich war ja die ganze Zeit beim Team, ausser die beiden ersten Tage, als ich testpositiv war. Ich bin froh, dass wir es geschafft haben, dass ich an diesem Spiel dabei sein und auf dem Platz stehen konnte.»

Spielpraxis fehlt noch deutlich

Aber eben: Nur als Ergänzungsspieler. Und die Frage, ob er sich als Joker in der Nati sehe, die blieb unbeantwortet, weil sie nicht gestellt wurde. Gefühlsmässig ist er es nicht. Wenn er dabei ist, dann deshalb, weil er hundertprozentig fit ist – im Kopf und körperlich. Und das scheint er im Moment zu sein.

Was er indes nicht kaschieren konnte, ist der mit den wenigen Spielen auf der Insel einhergehende Rhythmusmangel. Die beiden Niederlagen gegen Kroatien und Spanien haben aber gezeigt: Wir sind auf die Geistesblitze und die Ideen von Shaqiri nach wie vor angewiesen. Dass Nati-Coach Vladimir Petkovic meinte, die für die gesamten neunzig Minuten bestmögliche Startelf ins Rennen geschickt zu haben, wie er selber sagte, ist doch klar. Gegen Deutschland dürfte es eine Startelf MIT Shaqiri sein.

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