«Nati hat ihre Lehren aus Rumänien-Spiel gezogen»
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Blick-Wendel vor Kosovo-Spiel:«Nati hat ihre Lehren aus Rumänien-Spiel gezogen»

«Er muss mit Pfiffen leben»
Nati-Neuling Bislimi lief schon für den Kosovo auf

Noch spezieller als für Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka wird das Kosovo-Spiel für Uran Bislimi: Der spielte früher fürs Heimatland seiner Eltern, ehe er einen Anruf von Murat Yakin erhielt und sich umentschied.
Publiziert: 08.09.2023 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2023 um 17:12 Uhr
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Uran Bislimi ist seit Juni Schweizer Nationalspieler. Zuvor absolvierte er zwei Länderspiele für den Kosovo.
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Im Klubfussball ist es das Normalste der Welt: Ein Profi trifft mit seinem neuen Team aufs alte. Fragen Sie mal beim neuen FCB-Verteidiger Kevin Rüegg (25) nach, der in dieser Saison mit YB, dem FCZ und Lugano gleich gegen drei Ex-Teams spielen wird.

Auf Nationalmannschaftsebene sind Sprünge vom einen ins andere Team äusserst selten. Und nur möglich, wenn man bis zum Nationenwechsel nur Freundschaftsspiele bestritten hat. Uran Bislimi (23) gehört zu dieser seltenen Spezies: Im November 2022 erhielt er ein Aufgebot aus dem Kosovo, kam zweimal zum Einsatz und erzielte gegen die Färöer-Inseln sogar ein Tor.

Debüt gegen Rumänien

Doch dann erhielt der ehemalige FCB-Junior und heutige Lugano-Profi einen Anruf von Murat Yakin. Der trainierte Bislimi in Schaffhausen, ehe er Nati-Trainer wurde. Und hielt damals wie heute grosse Stücke auf den zentralen Mittelfeldspieler.

Obwohl er in der vergangenen Saison bei Lugano kein Stammspieler war, wurde Bislimi im Juni für die Schweizer Nati aufgeboten. Und feierte beim 2:2 gegen Rumänien sein Debüt. 

Sein nächster Einsatz könnte nun ausgerechnet im Kosovo folgen. Dort, wo ihm viele Fans den Wechsel übelnehmen. Deren Verdacht: Bislimi zog die Schweiz dem Kosovo vor, weil mit der Nati die Chancen auf sportlichen Erfolg um ein Vielfaches grösser sind. 

Nati-Stars mit Kosovo-Wurzeln zeigen Respekt

Die Reise nach Prishtina wird für Bislimi also noch spezieller als für Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka, die zwei anderen Nati-Stars mit Wurzeln im Kosovo, die nicht auf die Avancen aus dem erst 2016 gegründeten Nationalteam eingingen. Shaqiri über die spezielle Ausgangslage von Bislimi: «Uran ist happy in der Schweizer Nati und hat unsere volle Unterstützung. Aber wenns am Samstag Pfiffe gegen ihn geben sollte, muss er die schlucken und damit umgehen können. Der Wechsel war seine Entscheidung.»

Grundsätzlich aber ist Shaqiri überzeugt, dass die Nati im Kosovo freundlich empfangen wird. Im Gegenzug könnten sich, so Shaqiri, die Fans im Fadil-Vokrri-Stadion des Respekts der Nati-Stars mit Kosovo-Wurzeln sicher sein: «Wenn ich ein Tor schiessen sollte, werde ich nicht jubeln. Das sollen dann meine Teamkollegen für mich übernehmen.»

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