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Michael Wegmann ist Stv. Fussball-Chef bei BLICK.

Foto: Nathalie Taiana

Michael Wegmann

Nach der Gruppenphase ist für uns fertig EM. Die U21-Nati-Spieler müssen ihre Koffer packen. Dafür sollten sie sich selbst an der Nase nehmen. Obwohl die Viertelfinal-Qualifikation überraschend gekommen wäre – das Ausscheiden war nicht nötig.

Die Schweiz hat sich nicht mit dem 0:3 vom Mittwoch verabschiedet, denn die Portugiesen waren einfach besser. Aber ein Punkt gegen Kroatien hätte nach dem Super-Auftaktsieg gegen England gereicht. Dieser lag auf dem Präsentierteller. Doch man verlor wegen Aussetzern vorne und hinten.

Welche Schlüsse ziehen wir daraus? Die erstmalige EM-Quali seit zehn Jahren ist ein toller Erfolg, der Sieg gegen die hoch dotierten Engländer an der EM-Endrunde das Highlight.

Einige Spieler haben auch gezeigt, dass sie mit gutem Grund schon an die Tür der Nati klopfen. Zum Beispiel die spielfreudigen Techniker Imeri und Toma und auch der Vorzeige-Kämpfer Jankewitz.

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Vor allem hat die U21 aber gehalten, was sie mit ihrer «Mission 21» versprochen hat. Sie hat die Schweiz auf und neben dem Platz toll repräsentiert, ist mit Stolz und vollem Einsatz aufgetreten. Der Star des Teams war die Mannschaft.

Was immer wieder als grosse Stärke dieser U21 ausgelegt wurde, ist zugleich aber auch ihre grösste Schwäche.

Keine Frage: Die U21 ist gespickt mit vielen guten bis sehr guten Fussballern. Alle taktisch hervorragend geschult. Aber da ist kein Hochbegabter. Da ist keiner, der ein Spiel im Alleingang entscheiden kann. Da ist keiner, der richtig laut wird.

Diese U21 war perfekt für eine «Mission 21». Um eine «Mission impossible» zu bestehen, brauchts aber mehr Schlitzohrigkeit, mehr Genialität – ja vielleicht mehr Egoismus.

U21-EM am Mittwoch

Gruppe C

Island – Frankreich 0:2
Dänemark – Russland 3:0

1. Dänemark, 9 Punkte
2. Frankreich, 6 Punkte
3. Russland, 3 Punkte
4. Island, 0 Punkte

Gruppe D

Kroatien – England 1:2
Schweiz – Portugal 0:3

1. Portugal, 9 Punkte
2. Kroatien, 3 Punkte
3. Schweiz, 3 Punkte
4. England, 3 Punkte

Viertelfinals (31. Mai)

Portugal – Italien
Spanien – Kroatien
Dänemark – Deutschland
Niederlande – Frankreich

Gruppe C

Island – Frankreich 0:2
Dänemark – Russland 3:0

1. Dänemark, 9 Punkte
2. Frankreich, 6 Punkte
3. Russland, 3 Punkte
4. Island, 0 Punkte

Gruppe D

Kroatien – England 1:2
Schweiz – Portugal 0:3

1. Portugal, 9 Punkte
2. Kroatien, 3 Punkte
3. Schweiz, 3 Punkte
4. England, 3 Punkte

Viertelfinals (31. Mai)

Portugal – Italien
Spanien – Kroatien
Dänemark – Deutschland
Niederlande – Frankreich

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