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Fussball-Chef Andreas Böni.

Foto: Shane Wilkinson

Bei aller Kritik an der Kommunikation rund um den Schweizer Fussball-Verband: Pierluigi Tami macht in seinen Wochen als neuer Nati-Direktor auch einiges richtig.

Zum einen in der Führung von Trainer Vladimir Petkovic. Ohne Chef besuchte dieser zwischen dem letzten Spiel 2018 im November bis zur ersten Partie Ende März 2019 keinen wichtigen Spieler.

Das hat Tami nun geändert, indem er Petkovic klar machte, dass er zu seinen Problemfällen reisen muss. Dass der Fall Shaqiri bei all verletzten persönlichen Eitelkeiten ein Problem wird, war von Anfang an klar. Aber dass man Roman Bürki besucht, ist eine wirklich gute Sache.

Weil man ihm so zeigt, dass man Respekt für seine Situation hat und ihm durch den Besuch Wertschätzung zeigt. Man stelle sich vor: Yann Sommer verletzt sich schwer und man will Bürki zurückholen und dieser würde sagen: «Warum soll ich kommen? Ihr habt euch ja nie um mich bemüht.»

Zum zweiten ist es top, dass sich Tami schon jetzt mit allen möglichen Spielern austauscht und proaktiv versucht, Zeichen zu setzen. Oder wie es der vom Kosovo umworbene Kemal Ademi ausdrückt: «Pierluigi Tami hat sich mit uns in Verbindung gesetzt. Es waren gute Gespräche. Der Verband bemüht sich um mich, und das ist für mich ein tolles Zeichen.»

Tamis Druck auf Petkovic, Tamis Umgang mit den Spielern – wenn man nun noch die Aussendarstellung in den Griff bekommt, könnte es vielversprechend für die Zukunft sein.

WM-Quali Gruppe A