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Nati-Star Ricardo Rodriguez:Nati-Star Ricardo Rodriguez: Prügelei an Silvester!

Von Matthias Dubach

Das vegetarische Restaurant Hiltl an der Zürcher St. Annagasse wird für die Wochenendnächte jeweils zum In-Club umfunktioniert. Auch an Silvester ist der Club Hiltl offen. Die drei Rodriguez-Brüder Ricardo (22), Roberto (24) und Francisco (19) stossen im Hiltl aufs 2015 an. Der Besuch der Fussballer an der ausverkauften «Hiltl Silvester Night by Smooth N’Sexy» endet abrupt. Nach einer handfesten Prügelei – auch unser Nati-Star Ricardo leistet sich einen Faustschlag (gestern im BLICK) – werden die zwei Gruppen der Streithähne aus dem Lokal geschmissen!

Jetzt redet mit Rolf Hiltl der Geschäftsführer des renommierten Familienbetriebs. Er bestätigt, dass sein Sicherheitschef kurz nach 3 Uhr nachts einen Zwischenfall mit den Rodriguez-Brüdern und anderen Partygästen im Nachtjournal notiert hat. Der Gastronom erklärt gegenüber SonntagsBlick: «Es ist generell so in unserem Club, dass Leute, die streiten, rausgenommen werden. Die Leute sollen sich bei uns benehmen. Wir wollen, dass Unbeteiligte ungestört feiern können.»

Der Wolfsburg-, der St.-Gallen- und der FCZ-Spieler müssen ihre Lounge verlassen, getrennt werden die zwei Gruppen an die frische Luft befördert.

Der Sicherheitschef wird dabei wie immer im Club Hiltl vom Personal einer namhaften Security-Firma unterstützt. Das Hinausstellen ist oft eine heikle Aufgabe, auch diesen Silvester. Hiltl sagt: «Wir mussten sie rauswerfen. Das läuft nie glatt ab. Es kommt natürlich nicht gut an, wenn man gehen muss. Da braucht das Sicherheitspersonal viel Charme und Fingerspitzengefühl, um zu erklären, dass sie jetzt gehen müssen. Meistens kühlen sich die Gemüter draussen ab.»

In dieser Silvesternacht hilft die eisige Luft aber vorerst nicht. Auch wenn Francisco Rodriguez im BLICK behauptete: «Danach sind wir sofort nach Hause gegangen.» Rolf Hiltl sagt: «Die beiden Gruppen wollten draussen weiterstreiten. Unser Personal hat sie dann in entgegengesetzte Richtungen noch ein Stück wegbegleitet.» Danach ist die Angelegenheit erledigt.

«Das kommt vor, wenn Adrenalin im Spiel ist»

Für den In-Club ist es wie bei den meisten Lokalen dieser Art nichts Aussergewöhnliches, dass bei fortgeschrittener Stunde die Emotionen der Gäste mal überborden. Der Sicherheitsdienst ist angehalten, Störenfriede sofort zu stoppen und zu entfernen – unabhängig davon, wer einen Streit angefangen hat. Es gleicht der Frage nach dem Huhn und dem Ei. Hiltl sagt: «Bei einem Streit ist es sehr schwierig herauszufinden, wer angefangen hat. Das ist ein schmaler Grat. Man tanzt eng beieinander, es kommt zu Berührungen. Absichtlich oder nicht, ist nicht zu belegen. Wir kennen solche Situationen, das gibt es oft. Das kommt einfach vor, wenn Adrenalin und Alkohol im Spiel sind.»

Auch diesmal kann die Security mitten in der ausgelassenen Partymeute die Ursache nicht ausmachen. Ricardo sagt: «Meine Brüder und ich wurden provoziert und bedroht. Als ich gesehen habe, dass sie meinen Bruder herumschubsen und meinem Kollegen ins Gesicht schlagen, wollte ich sie beide beschützen.»

Gemäss den Fussballern sei einer ihrer Freunde einer Club-Besucherin im Weg gestanden. Das sei der Auslöser für das Handgemenge gewesen.

Bei SonntagsBlick meldet sich eine Partybesucherin, die diesen Freund des Rodriguez-Trios aber als Ursache erkannt haben will. Dieser habe mit der Party-Besucherin tanzen wollen und sie nach zwei Absagen weiter belästigt. Da seien ihre Kollegen dazwischengegangen.

Bundesliga-Star Rodriguez sagt: «Wir wollten auf die verbalen Provokationen erst gar nicht reagieren. Aber als die Jungs handgreiflich wurden, setzten wir uns zur Wehr. Meine einzige Absicht war es, meine Familie zu beschützen, ich wollte zu keinem Zeitpunkt jemanden tätlich angreifen.»

Für Rolf Hiltl ist der Vorfall schon vergessen. Der Gastronom sagt: «Wir sind dankbar, dass nichts weiter passiert ist. Wir haben Freude, dass die Rodriguez-Brüder zu uns kommen, um Silvester zu feiern.»

WM-Quali Gruppe A