BLICK-Serie: Unsere vergessenen Nati-Stars
Pöstler Thüler (46) ging im Express durch die Nati

Vier Meistertitel mit GC und St. Gallen, Stammspieler unter Roy Hodgson nach der WM 94: Doch das grosse Turnier sieht Thüler nur am TV.
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In der EM-Quali 1994 darf Thüler gegen Schweden auflaufen.
Foto: KEY
Max Kern

Ylenia Caputo (15), U16-Nati-Spielerin und einziges Mädchen in der zehnköpfigen Gruppe, die Pascal Thüler jeweils am Donnerstagnachmittag in Bad Ragaz SG trainiert, schaut sich das 22 Jahre alte Porträt ihres Trainers Pascal Thüler im Nati-Dress an. Und sagt: «Da häsch no jung uusgseh!» Der heute 46-jährige Leiter Préformation des Bündner Fussballverbands kontert: «Musst dich noch schminken, es werden Fotos ­geschossen.»

Hodgson: «Ich hätte dich an die WM mitnehmen sollen»

Pascal Thüler, GC-Spieler aus Arbon SG, ist vor der WM 1994 im Trainings-Camp auf dem Zürichberg dabei, wird aber von Coach Roy Hodgson kurzfristig aus dem Kader gestrichen wie Murat Yakin, Ramon Vega und Christophe Bonvin.

Doch ab Spiel 1 nach der WM setzt Hodgson auf Thüler. Zuerst im Test gegen die Vereinigten Arabischen Emirate. Dann im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen den WM-Dritten Schweden. Am Spieltag druckt BLICK ein Bild, das Thüler und Stürmer Kubilay Türkyilmaz an einem Feuerwehrschlauch zeigt. Die Schlagzeile dazu: «ThüTü! Unsere Nati-Feuerwehr kommt!» Die Schweiz gewinnt nach 1:2-Rückstand im Berner Wankdorf 4:2. Fürs EM-Quali-Spiel in der Türkei lädt der ehemalige Paket-Pöstler Thüler seine Eltern ein. «Pöstler Pascal schickt Eltern ins Ausland», titelt BLICK. Thüler 22 Jahre nach dem 2:1-Triumph von Istanbul: «Es war für meine Mutter die erste Ausland-Reise.»

Und für Thüler für lange sein letztes Spiel. Im Januar 1995 setzt ihn eine Innenbandzerrung ausser Gefecht. Im November 1995, kurz vor dem Abschiedsspiel von Hodgson in London, erwischts Thüler noch schlimmer: Kreuzbandriss! Thüler: «Wembley! Das wäre der Hammer gewesen.» Auch der fast eingetütete Ausland-Transfer platzt. Thüler: «Ich hätte in Stuttgart nur noch unterschreiben müssen.»

Die EM 96 unter Hodgson-Nachfolger Artur Jorge verpasst Thüler. Im Februar 1997 läuft er beim Carlsberg Cup in Hongkong gegen Russland nochmals auf. Und schiesst beim 1:2 sein erstes und letztes Nati-Tor. Es bleibt bei sechs Länderspielen.

Nach einem missratenen Abstecher zum MSV Duisburg, damals in der 1. Bundesliga, landet Thüler im April 1999 beim FC St. Gallen. Trainer? Sein ehemaliger GC-Teamkollege Marcel Koller. 2000 feiern sie mit dem FCSG sensationell den Meistertitel. «Das war echt geil.»PS. Im Sommer 1996 trifft Thüler auf einer Piazza in Como (I) Inter-Mailand-Trainer Hodgson. Thüler: «Roy sagte mir, er hätte mich 1994 zur WM mitnehmen müssen. Da antwortete ich ihm: Das nützt mir jetzt auch nichts mehr ...»

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WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
13
15
2
Slowakei
Slowakei
6
-2
12
3
Nordirland
Nordirland
6
1
9
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-12
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
12
14
2
Kosovo
Kosovo
6
1
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-5
4
4
Schweden
Schweden
6
-8
2
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
6
13
2
Dänemark
Dänemark
6
9
11
3
Griechenland
Griechenland
6
-2
7
4
Belarus
Belarus
6
-13
2
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
12
16
2
Ukraine
Ukraine
6
-1
10
3
Island
Island
6
2
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-13
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
19
16
2
Türkei
Türkei
6
5
13
3
Georgien
Georgien
6
-8
3
4
Bulgarien
Bulgarien
6
-16
3
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
13
13
2
Irland
Irland
6
2
10
3
Ungarn
Ungarn
6
1
8
4
Armenien
Armenien
6
-16
3
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Niederlande
Niederlande
8
23
20
2
Polen
Polen
8
7
17
3
Finnland
Finnland
8
-6
10
4
Malta
Malta
8
-15
5
5
Litauen
Litauen
8
-9
3
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
8
18
19
2
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
8
10
17
3
Rumänien
Rumänien
8
9
13
4
Zypern
Zypern
8
0
8
5
San Marino
San Marino
8
-37
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
8
32
24
2
Italien
Italien
8
9
18
3
Israel
Israel
8
-1
12
4
Estland
Estland
8
-13
4
5
Moldawien
Moldawien
8
-27
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
8
22
18
2
Wales
Wales
8
10
16
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
8
3
13
4
Kasachstan
Kasachstan
8
-4
8
5
Liechtenstein
Liechtenstein
8
-31
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
8
22
24
2
Albanien
Albanien
8
2
14
3
Serbien
Serbien
8
-1
13
4
Lettland
Lettland
8
-10
5
5
Andorra
Andorra
8
-13
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kroatien
Kroatien
8
22
22
2
Tschechien
Tschechien
8
10
16
3
Färöer
Färöer
8
2
12
4
Montenegro
Montenegro
8
-9
9
5
Gibraltar
Gibraltar
8
-25
0
Qualifiziert
Playoffs
Persönlich

Geboren: 10.1.1970
Profi-Debüt: 1988 für St. Gallen

Stationen:
1988–1993 St. Gallen
1993–1998 GC
1998–1999 Duisburg
1999–2001 St. Gallen
2001–2002 Bregenz
2002–2002 Vaduz
2002–2003 Kreuzlingen

Erfolge:
Dreimal Schweizer Meister mit GC (1995, 1996, 1998), einmal Cupsieger mit GC (1994), einmal Schweizer Meister mit St. Gallen (2000).

Nati-Debüt: 6. September 1994 in Sion gegen die VAE.
Anzahl Länderspiele: 6
Anzahl Nati-Tore: 1
Letztes Spiel: 10. Februar 1997 in Hongkong gegen Russland (1:2; Carlsberg Cup).

Geboren: 10.1.1970
Profi-Debüt: 1988 für St. Gallen

Stationen:
1988–1993 St. Gallen
1993–1998 GC
1998–1999 Duisburg
1999–2001 St. Gallen
2001–2002 Bregenz
2002–2002 Vaduz
2002–2003 Kreuzlingen

Erfolge:
Dreimal Schweizer Meister mit GC (1995, 1996, 1998), einmal Cupsieger mit GC (1994), einmal Schweizer Meister mit St. Gallen (2000).

Nati-Debüt: 6. September 1994 in Sion gegen die VAE.
Anzahl Länderspiele: 6
Anzahl Nati-Tore: 1
Letztes Spiel: 10. Februar 1997 in Hongkong gegen Russland (1:2; Carlsberg Cup).

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