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Bleibt Murat Yakin Trainer der Schweizer Nati?

Foto: TOTO MARTI

Die Nati darf trotz des bitteren Endes gegen England mit Stolz auf eine starke EM zurückblicken. Einer der grossen Gewinner des Turniers ist Murat Yakin. Der Nati-Trainer präsentierte sich in Hochform. Fast alles, was er machte, funktionierte. Mit seinen teils überraschenden Personalentscheiden festigte er seinen Ruf als Taktikfuchs.

Noch im letzten Herbst war der Basler schwer angezählt gewesen. Mehrere Medien sahen für ihn keine Zukunft mehr als Nati-Trainer. Auch Blick beurteilte die Arbeit Yakins im Herbst sehr kritisch. Weil es innerhalb des Teams Spannungen gab. Und weil nicht alle Verantwortlichen im Verband vorbehaltlos hinter dem Basler standen.

Aus dem Krisenherbst hat Yakin die richtigen Schlüsse gezogen. Mit Giorgio Contini holte er eine Vertrauensperson ins Boot, die nicht nur innerhalb des Teams sehr gut ankommt, sondern auch seine Position als Nati-Trainers nachhaltig gestärkt hat. Yakin reiste in halb Europa, aber auch in der Schweiz herum und intensivierte die Kommunikation mit den Spielern.

Am meisten tat er dies mit Granit Xhaka, dem unangefochtenen Leader dieser Mannschaft, dessen Generalkritik nach dem Kosovo-Spiel im September das Beben rund um die Nati auslöste. Yakin band den Captain in seine Pläne ein und liess sich von einem Systemwechsel überzeugen.

Die harmonische Beziehung zwischen den beiden Alpha-Tieren war das entscheidende Puzzle-Teil, warum die EM zum besten Turnier einer Nati in der Neuzeit wurde. Mit seiner Lernfähigkeit hat Yakin alle eines Besseren belehrt. Deshalb muss der Verband alles daran setzen, dass die Zusammenarbeit mit ihm fortgeführt wird.

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